Wien bekommt 1. Radmarathon
Fast hätte es das Rennen nie gegeben. Als im Juni 2011 die Idee des Radmarathons in Wien aufkam, hagelte es Proteste von der Opposition. Denn die Streckenführung sah eine Befahrung der Südost-Tangente vor. Diese hätte für den Kfz-Verkehr gesperrt werden müssen. Also wurde der Marathon erst auf 2012, dann auf 2014 verschoben.
"Es gab viele Widerstände, die erst gelöst werden mussten", sagt Veranstalter Tom Kropiwnicki rückblickend. Nun seien aber alle Genehmigungen erteilt worden: Unter dem Titel Gran Fondo Vienna, wird am 14. September geradelt, man rechnet mit 3000 Teilnehmern.
Gestartet wird in zwei Kategorien: Den Gran Fondo, der von Wien aus 120 Kilometer weit ins Marchfeld bis an die slowakische Grenze und zurück führt. Der Medio Fondo ist nur 60 Kilometer lang. Start und Ziel ist für beide das Ernst-Happel-Stadion. Während sich die Gran Fondo Strecke an Fortgeschrittene Renn-Radler richtet (Nenngeld 67 Euro), ist der Mediofondo für Einsteiger gedacht (Nenngeld 49 Euro). Hier sind auch Mountain- City- und Touringbikes erlaubt.
"Der Start wird darüber hinaus neutralisiert geführt, damit die vielen internationalen Teilnehmer auch etwas von der Schönheit der Stadt sehen", sagt Kropiwnicki.
Vom Ernst Happel Stadion geht es über die Prater Hauptallee und den Praterstern zum Ring, nach einer Ringrunde fährt der Tross über die Reichsbrücke und die Wagramer Straße in Richtung Niederösterreich. Ab der Stadtgrenze wird das Rennen eröffnet.
Für den Gran Fondo wirbt man derzeit auch bei der Giro d’Italia . "Es gibt eine enge Zusammenarbeit mit dem Giro d’Italia, die uns mit ihrem Know-How zur Seite stehen", erzählt Kropiwnicki. Er träumt davon, dass einmal eine Etappe der Giro in Wien stattfindet. Davor sind aber die Hobby-Radler dran.
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