Wie zu Kaisers Zeiten: Was im Wiener Augarten geplant ist

Das Umlauft-Parterre ist zurzeit keine Zierde. Eine Sanierung ist dringend nötig.
Wiens älteste barocke Gartenanlage soll wieder so aussehen wie zur Kaiserzeit. Der Sechseckplatz erhitzt zwar die Gemüter, zwei andere Projekte sind aber viel konkreter.

Noch ist nichts entschieden. Aber allein die Möglichkeit, dass im Augarten eine Kastanien-Allee aus rund 50 Bäumen gefällt werden könnte, um den einstigen Sechseckplatz nordwestlich des Flakturms zu revitalisieren, lässt in Wien seit Tagen die Wogen hochgehen.

Nach den Leopoldstädter Grünen und der Initiative „Zukunft Stadtbaum“ übte zuletzt auch Bezirkschef Alexander Nikolai (SPÖ) Kritik an den zuständigen Bundesgärten. Die Vorstellung, dass besagter Sechseckplatz eine „Event-Zone“ werden könnte, ist für ihn ein Unding.

"Sturm im Wasserglas"

Für Bundesgärten-Direktorin Katrin Völk ist die Debatte „ein Sturm im Wasserglas“. Zwar sei das Ziel, den Augarten – Wiens älteste barocke Gartenanlage, die ihre aktuelle Optik erst seit den 1960ern hat – dem historischen Zustand zur Zeit Josephs II. wieder näherzubringen. Konkrete Pläne gebe es dafür aber noch nicht. Zurzeit fänden im Auftrag der Burghauptmannschaft lediglich Bestandserhebungen statt, um ab Herbst in Abstimmung mit Partnern, Bezirk und Anrainern ein konkretes Nutzungskonzept erarbeiten zu können.

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