Weltblutspendetag: Rotes Kreuz fordert zur Blutspende auf

Weltblutspendetag: Rotes Kreuz fordert zur Blutspende auf
Am Weltblutspendetag fordert das Rote Kreuz dazu auf, Blut spenden zu gehen. Der Sommer stellt in der Hinsicht eine große Herausforderung da.

In Österreich werden rund 1.000 Blutkonserven pro Tag benötigt - das ist alle 90 Sekunden eine Konserve.

Nur 3,6 Prozent der Bevölkerung im spendenfähigen Alter kommen zur Blutspende, teilten Österreichisches Rotes Kreuz (ÖRK) und Wiener Ärztekammer am Weltblutspendetag am Freitag mit. Der Präsident des Österreichischen Roten Kreuzes, Gerald Schöpfer ruft dringend zur Blutspende auf. 

Der Sommer stellt jedes Jahr eine große Herausforderung in der Beschaffung von Blutkonserven da. Im letzten Sommer gab es zu wenig Blutkonserven, dadurch stand die Vollversorgung in Gefahr, erzählt Gerald Schöpfer. Daher ruft das Rote Kreuz dringend dazu auf, Blutspenden zu gehen, um genügend Reserven zu bilden und einen Engpass zu vermeiden. 

Kampagne "Rette den Sommer. Spende Blut." 

Das Ziel für den Sommer ist es 15.000 Blutkonserven zu beschaffen, damit auch in der warmen Jahreszeit alle Patient:innen bestmöglich versorgt werden können. Die Kampagne "Rette den Sommer. Spende Blut." vom Roten Kreuz, soll zum Blutspenden motivieren, denn in Österreich wird alle 90 Sekunden eine Blutkonserve benötigt, täglich sind das ungefähr 1.000 Blutkonserven. 

Blut spenden dürfen Personen zwischen 18 und 70 Jahren, die gewisse gesundheitliche und gesetzliche Kriterien erfüllen. "Allein in diesem Sommer ist mit bis zu 2.000 Unfallopfern zu rechnen, die Blutkonserven benötigen. Dazu kommen rund 2.500 Krebspatientinnen und -patienten, die im Zuge ihrer Behandlung ebenfalls auf Blutspenden angewiesen sind", erläuterte Christof Jungbauer, Medizinischer Leiter der Blutspendezentrale für Wien, Niederösterreich und Burgenland des ÖRK. "Da eine Blutkonserve nur 42 Tage haltbar ist und Blut nicht künstlich hergestellt werden kann, sind wir laufend auf Spenden angewiesen."

Aufforderung an die Jungen 

"Jede Blutspende ist wertvoll und sichert unsere Gesundheitsversorgung, vor allem auch in Notfällen", betonte Johannes Steinhart, Präsident der Österreichischen und der Wiener Ärztekammer. "Mein Appell gilt vor allem den Jüngeren, die gesund sind und noch nie bei der Blutspende waren", sagte Naghme Kamaleyan-Schmied, Vizepräsidentin der Ärztekammer für Wien. "Mit Ihrer Blutspende können Sie Leben retten und einen wichtigen Beitrag für unsere Gesellschaft leisten."

2023 haben in Österreich insgesamt 126.211 Personen beim Roten Kreuz Blut gespendet. Das sind 3,42 Prozent der Bevölkerung im spendenfähigen Alter. Frauen dürfen vier bis fünf Mal, Männer bis zu sechs Mal im Jahr spenden. 338.531 Konserven kamen so im Vorjahr zusammen. Gemessen an der Einwohnerzahl wurden in der zusammengefassten Ostregion mit Wien, Niederösterreich und dem Burgenland sowie in Kärnten am wenigsten Blutspenden durchgeführt, in Salzburg und Tirol sind die Zahlen am höchsten.

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