Weihnachtsgeschäft: Schoko, Spiele und Schmöker

Hildegard Anzinger (re.) steht seit 51 Jahren im Geschäft, Frau Irina (li.) ist seit 15 Jahren ihre Mitarbeiterin.
Nach mageren Corona-Jahren wird wieder gefeiert und geschenkt – aber mit Augenmaß. 330 Euro geben Wiener im Schnitt dafür aus.

Als „kleinen Schokolade-Himmel“ hätten Touristen aus Griechenland ihr Süßwarengeschäft einmal bezeichnet, erzählt Hildegard Anzinger. In ihrem kleinen Geschäft hinter der Staatsoper duftet es nach Kakao. Bis zur Decke sind die Regale mit Trüffelkugeln, Marzipanobst und Mozartkugeln gefüllt. Und endlich, nach zwei Pandemie-Jahren, kommen wieder Kunden aus aller Welt.

Seit 51 Jahren, erzählt Anzinger, stehe sie so gut wie täglich im Geschäft. Man merkt die Leidenschaft für ihren Beruf: Sie sei „dankbar für jeden Kunden, ob er nun viel einkauft, oder nur eine einzige Mozartkugel“. Doch die zwei vergangenen Jahre seien „schrecklich“ gewesen: leere Straßen, leere Geschäfte, wenige Kunden.

Heuer herrscht wieder merkbar bessere Weihnachtsstimmung: Stammkunden aus aller Welt, ob aus Österreich, Israel oder Südafrika, sind wieder da. Auch Laufkundschaft gibt es, die Mitarbeiterinnen kommen kaum mit dem Befüllen der Regale nach.

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