Lockdown-Ende am 2. Mai in Wien noch nicht fix

PRESSESTATEMENT BGM LUDWIG NACH CORONA-GESPRÄCH
Beratungen Anfang nächster Woche sollen Klarheit bringen, ob Lockdown in Wien verlängert wird, oder nicht.

Wiens Bürgermeister Michael Ludwig griff der Bundesregierung in seinem Statement um kurz vor 15 Uhr vor und bestätigt, dass am 19. Mai in Österreich geöffnet werden soll. Die Schulen sollen, laut Ludwig, bereits zwei Tage früher öffnen.

In der Bundeshauptstadt will man sich Anfang nächster Woche mit Experten besprechen und den weiteren Weg abstimmen. "Mir ist wichtig, dass wir uns hier mit Experten absprechen", so Ludwig. Die Inzidenzen sind wichtig, doch wichtiger ist die Auslastung der Intensivstationen. Die Maßnahmen "haben gewirkt" erklärte der Bürgermeister, aber "leider noch nicht so, wie ich es mir wünschen würde." Aus diesem Grund brauche Wien zweifellos noch Zeit, um die Zahlen zu senken.

Darum, so Ludwig, werde man sich auch noch nicht dazu äußern, ob der Ost-Lockdown am 2. Mai in Wien endet oder nicht.

Wiens Bürgermeister Ludwig sieht durch Öffnungen Gefahr für den Sommer

Am Freitagvormittag kündigte Niederösterreich bereits an, sich an das angepeilte Öffnungsdatum halten zu wollen. Damit können ab Montag, dem 3. Mai, körpernahe Dienstleister sowie der Handel wieder öffnen. 

Ludwig warnte unterdessen davor, überstürzte Öffnungsschritte zu setzen. Vor allem, so der Stadtchef, ginge es darum, dass man Schritt für Schritt öffnet, um die Mobilität der Menschen nicht zu schnell zu erhöhen. Er fordere von der Bundesregierung unter anderem eine Festlegung der Qualität für Selbsttests, die bei der Öffnung mitentscheidend sein werden.

Auf Nachfrage sagte Ludwig, dass bisher keine Beschlüsse vonseiten der Bundesregierung gefasst wurden. "Die Verantwortung trägt die Bundesregierung. Sie hat sich jetzt verständigt auf bestimmte Öffnungsschritte und von daher ist bis dahin auch noch viel Zeit", so Ludwig.

Er sei dafür, dass man sehr vorsichtig vorgehe und wiederholte damit nochmals seine Forderung nach vorsichtigen Schritten. "Nichts wäre schlimmer, wenn wir vorzeitige Öffnungsschritte setzen und damit dann die Sommersaison gefährden."

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