Vormerkung für Covid-Impfstoff Novavax in Wien möglich

Novavax-Impfstoff muss noch zugelassen werden
Ab sofort ist die Voranmeldung möglich. Sobald der Impfstoff verfügbar ist können die Vorgemerkten einen Termin buchen.

In Wien ist es ab sofort möglich, sich für den Totimpfstoff Novavax voranzumelden. Interessierte können sich auf der Webseite www.impfservice.wien um beim Gesundheitstelefon unter 1450 zur Impfung vormerken lassen. Der Start der Verimpfung ist abhängig von der Lieferung des Impfstoffes nach Österreich. Vorgemerkte Personen werden, sobald der Impfstoff verfügbar ist, per SMS oder per E-Mail informiert und können sich dann für einen Impftermin anmelden.

Das Serum von Novavax wurde im vergangenen Monat als fünfter Corona-Impfstoff in Österreich zugelassen, und zwar für Personen ab 18 Jahren. Der Proteinimpfstoff enthält dem SARS-CoV-2-Virus ähnliche Partikel mit Corona-Eiweiß ("Spike-Protein"). Dadurch soll das Immunsystem angeregt werden, Abwehrkräfte gegen eine Infektion zu bilden.

Kein klassischer Totimpfstoff

Enthalten ist als Antigen nur biotechnologisch produziertes Spike-Oberflächenprotein. Um einen klassische Totimpfstoff handelt es sich damit nicht. Diese bestehen aus abgetöteten Ganzvirus-Partikeln mit mehreren Protein-Bestandteilen. Allerdings wollten Teile der noch ungeimpften Bevölkerung auf den Novavax-Impfstoff warten und sich nicht mit den bisher verfügbaren mRNA- oder Vektor-Vakzinen impfen lassen.

Zur Grundimmunisierung sind nach aktuellem Informationsstand zwei Impfstoffdosen nötig, die in einem Abstand von drei Wochen verabreicht werden. Die Impfungen werden in Wien sowohl in städtischen Impfstraßen als auch von niedergelassenen Ärztinnen und Ärzten durchgeführt.

Österreich hat laut Gesundheitsministerium 750.000 Dosen von Novavax für das erste Quartal 2022 geordert. Das Eintreffen erster Kontingente wurde zuletzt für Ende Jänner angekündigt. "Es freut mich, dass uns mit Novavax bald ein zusätzlicher Impfstoff zur Verfügung stehen wird. Die Vormerkung hilft uns, die benötigte Menge besser abzuschätzen und die Impfungen in gewohnt guter Qualität zu organisieren", betonte Gesundheitsstadtrat Hacker.

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