"VinziGast": Staatsanwalt bestätigt Fremdverschulden
Der KURIER-Bericht über den Tod des Internet-Phantoms "VinziGast", der auf Facebook Tausenden Fans anonym seine Erlebnisse als Obdachloser berichtete, schlägt Wellen. Die Staatsanwaltschaft bestätigte am Samstag erstmals, dass von Fremdverschulden ausgegangen wird.
Wie berichtet, war der 26-jährige Rumäne "Mio" bereits am 3. August mit schwersten Kopfverletzungen bei einer U6-Station am Boden liegend aufgefunden worden. Seit seinem Tod am 13. August gibt es noch immer kein Obduktionsergebnis. Zuletzt wurde immer wieder vor Engpässen in der Gerichtsmedizin in Wien gewarnt – das dürfte nun ein Auswuchs davon sein.
"Wir erfahren gar nichts von der Staatsanwaltschaft", ist Cecily Corti, die Leiterin der "VinziRast"-Einrichtungen für Obdachlose, verärgert. Tatverdächtigen dürfte es offensichtlich aber bisher keinen geben.
Auf der Facebookseite trauern indes die Fans des Rumänen mit berührenden Worten. "Der Mensch ist erst wirklich tot, wenn niemand mehr an ihn denkt ... RIP", schreibt etwa einer der User. Und ein anderer Fan: "Trotz seiner Situation war er immer bereit, anderen zu helfen. Ich bin dankbar dafür, diesen Menschen kennengelernt zu haben."
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