Versuchter Brandanschlag in Wien auf ehemalige Redaktion "unzensuriert.at"

Versuchter Brandanschlag in Wien auf ehemalige Redaktion "unzensuriert.at"
FPÖ übt heftige Kritik und macht ÖVP-Anschuldigungen im Untersuchungsausschuss verantwortlich.

Politische Wogen schlägt ein offensichtlicher Brandanschlag auf ein Gebäude in Wien-Josefstadt, in dem der FPÖ nahe Organisationen eingemietet sind. Die FPÖ beklagt, dass es in der Nacht auf Samstag zu einem Brandanschlag auf die ehemalige Redaktion von „unzensuriert.at“ gekommen sei. Auch eine Burschenschaft ist in dem Haus beheimatet. 

In einer Aussendung stellt FPÖ-Generalsekretär Christian Hafenecker einen Zusammenhang mit Aktivitäten der ÖVP im U-Ausschusses zum „rot-blauen Machtmissbrauch“ her. Dort sei das betreffende Haus in einem Video zu sehen gewesen, die ÖVP sei mittlerweile zum „wichtigsten Stichwortgeber für gewalttätige Linksextremisten“ geworden, erklärte Hafenecker.

Ermittlungen

Polizei-Sprecher Matthias Schuster bestätigte, dass es am Samstag um 1.15 Uhr Früh in Wien-Josefstadt zu einem Polizeinsatz gekommen sei. Es sei eine versuchte Brandstiftung gegen Unbekannt angezeigt worden. Die Beamten vor Ort hätten allerdings keinen Brand mehr wahrgenommen, eine beschädigte Fensterscheibe, eine zersprungene Glasflasche und ein Ziegelstein seien vorgefunden worden. Man habe vor Ort biologische Spuren sichergestellt. Damit kann man feststellen, ob ein Brandbeschleuniger eingesetzt worden ist. Am Gehsteig vor dem Haus wurden Brandspuren festgestellt. 

Die Brandermittler der Polizei und zuständige Stellen hätten die Ermittlungen aufgenommen, so Schuster. Auch die Direktion Staatsschutz und Nachrichtendienst (DNS) ist mit an Bord.  

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