Verfolgungsjagd mit Drogenlenker durch mehrere Wiener Bezirke

Symbolbild.
Erst auf der Autobahn konnte der Mann gestoppt werden. Bei dem Einsatz wurden drei Polizisten verletzt.

Am Montagmorgen um 4.25 Uhr wollten Polizisten am Mariahilfer Gürtel ein Auto anhalten, weil der Fahrer Schlangenlinien fuhr. Anstatt stehen zu bleiben, beschloss der 31-jährige Autofahrer aber zu flüchten. Die Verfolgungsjagd startete in Rudolfsheim-Fünfhaus und ging dann weiter nach Meidling und Favoriten bevor der Mann auf die A23 und später auf die S1 in Richtung Schwechat fuhr. 

Flucht trotz kaputter Reifen

Der Lenker fuhr viel zu schnell und missachtete rote Ampeln. Einmal verlor er die Kontrolle über das Auto und fuhr auf einen Gehsteig, wodurch zwei Reifen stark beschädigt wurden. Das hielt den 31-Jährigen aber nicht davon ab, seine Flucht fortzusetzen. Auf der Autobahn überholte er mehrere Fahrzeuge auf dem Pannenstreifen, wo er dann aber wegen der kaputten Reifen ins Schleudern geriet und gegen die Leitplanke krachte. Mehrere Streifenwagen umzingelten den Lenker, der stieg aber erneut aufs Gas und fuhr in die Polizeiautos. Dann war das Fluchtauto endgültig fahrunfähig und die Polizisten nahmen den Lenker fest. 

Kein Führerschein

Sein Beifahrer, ein 36-jähriger Österreicher versucht noch zu Fuß zu flüchten, wurde aber von mehreren Beamten angehalten. Dabei wehrte sich der Mann und verletzte drei Polizisten. 

Im Auto wurden später zwei gestohlene Kennzeichen gefunden, auch jene die am Auto montiert waren, waren gestohlen. Außerdem hat der 31-Jährige keinen Führerschein. Eine Untersuchung ergab, dass der Lenker unter Drogeneinfluss stand. Der 31-Jährige verweigerte bei der Vernehmung die Aussage, der 36-Jährige zeigte sich zu den Vorwürfen nicht geständig. Der Autofahrer wurde in eine Justizanstalt gebracht, der Beifahrer auf freiem Fuß angezeigt. 

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