Venusfalle sucht sich Opfer in den U-Bahnen

Venusfalle sucht sich Opfer in den U-Bahnen
Ein 31-Jähriger wurde offenbar betäubt, nachdem er die Frau mit in seine Wohnung genommen hatte.

Dieses sicher geglaubte Schäferstündchen dürfte sich ein 31-jähriger Student aus Wien wohl lange merken. Wie Freitag bekannt wurde, fiel der Mann mit Wohnsitz in der Wiener Innenstadt bereits am Dienstag auf eine Venusfalle hinein. Die Polizei spricht bereits von einer neuen Qualität in der K.-o.-Tropfen-Kriminalität.

Denn der Student wurde in einer U3-Station (er kann sich an die Station nicht mehr erinnern) von einer attraktiven, elegant gekleideten jungen Frau angesprochen. Laut Polizeiprotokoll war man „sich sofort sympathisch und beschloss spontan, in die City auf ein paar Drinks zu fahren“.

Schließlich fand man einander nicht nur sympathisch, sondern auch anziehend. Also kaufte der vermeintliche Frauenheld bei einem Innenstadt-Würstelstand einige Getränke, und ab ging es in die nahe gelegene Wohnung. Dort angekommen, schenkte der 31-Jährige zwei Aperitif ein. Mit noch berechtigter Vorfreude genoss der Student den Drink. Dann gingen ihm in wenigen Sekunden die Lichter aus. Der Mann war mit K.-o.-Tropfen betäubt worden.

Die flüchtige Venusfalle raubte Geldbörserl, Uhr sowie Handy und verschwand unbemerkt. Als das Opfer erwachte, fehlte jede Erinnerung. Erst am nächsten Tag wurde der dreiste Diebstahl bemerkt, einen weiteren Tag später Anzeige erstattet.

Die Exekutive warnt jetzt vor einer 160 bis 165 cm großen, schlanken Frau mit schulterlangen, brünetten Haaren. Sie spricht gut deutsch mit ungarischem Akzent und ist elegant gekleidet.

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