Unbekannte waren auf Gleisen der U2 unterwegs

Nichts ging mehr bei der U2: Fahrgäste brauchten Geduld.
Rettungeinsätze bei Taborstraße und Schottentor sorgten für Verspätungen im Frühverkehr.

Überfüllte Bahnsteige, ungeduldige Passagiere und lange Wartezeiten: Nachdem zuletzt die U4 mehrmals für Unmut sorgte, mussten sich Freitagfrüh zur Abwechslung die Fahrgäste der U2 gedulden. Gleich zwei Rettungseinsätze sorgten für beträchtliche Verzögerungen in der morgendlichen Rush-Hour. Denn sowohl in der Station Taborstraße als auch beim Schottentor wurde jeweils eine Person auf den Gleisen gesichtet.

Der erste Vorfall ereignete sich gegen 7.10 Uhr: "Der Fahrer eines Zuges meldete, eine Person halte sich auf den Gleisen im Bereich der Station Taborstraße auf. Er konnte aber rechtzeitig bremsen", schildert Michael Unger, Sprecher der Wiener Linien. Bei der darauffolgenden Kontrolle wurde aber weder auf den Gleisen noch im Tunnel eine Person gefunden.

"Die Strecke musste zwar nicht gesperrt werden, wir konnten sie aber nur eingleisig befahren. Zudem hielten die Züge nicht in der Station Taborstraße", erklärt Unger. Das führte freilich zu längeren Wartezeiten. Kurz nach 8 Uhr konnte die U-Bahn zwar wieder beide Gleise befahren. "Nach einer Störung kann es aber bis zu einer Stunde dauern, bis die Züge wieder in den regulären Zeitabständen fahren können", erklärt Unger.

Schon gegen 9 Uhr gab es den nächsten Rettungseinsatz: "Auch beim Schottentor war eine Person auf den Gleisen gesichtet worden – aber auch dort wurde im Laufe der Kontrolle niemand gefunden." Während der Suche nach dem Unbekannten konnte die U2 zwischen den Stationen Taborstraße und Volkstheater vorübergehend nicht fahren. Zwar kommt es laut Unger immer wieder dazu, dass Menschen auf den Gleisen gesichtet werden. "Aber zwei Mal an einem Tag – das passiert nicht oft."

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