U-Bahn-Bau könnte Otto-Wagner-Fassade abbröckeln lassen

Seinen Namen verdankt das Hosenträgerhaus den Stuckaturen an der Fassade.
Neues Gutachten schließt Schäden an der denkmalgeschützten Fassade des Hosenträgerhauses nicht aus.

Die Eigentümer des 1887 und 1888 von Otto Wagner erbauten Hosenträgerhauses sind empört. Denn ein neues Gutachten besagt, dass die denkmalgeschützte Fassade des bekannten Jugendstilgebäudes an der Ecke Universitätsstraße/Garnisongasse (9.) durch den U-Bahn-Bau Schaden nehmen könnte.

Wie berichtet, soll unter dem Hosenträgerhaus, das seinen Namen den sechs senkrechten Schmuckbändern an der Hauptfassade verdankt, die U5-Station Frankhplatz entstehen. Das stört die Eigentümer zwar nicht per se, wie Günter Hofinger, der Vertreter der Hausverwaltung versichert. „Wir befürchten aber, dass baubedingte Erschütterungen die historische Bausubstanz in Mitleidenschaft ziehen könnten.“ Weil man mit den Wiener Linien auf keinen grünen Zweig kam, leiteten die ein Enteignungsverfahren ein.

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