Tunnelanstich für Verlängerung des Wiental Kanals erfolgt

Tunnelanstich für Verlängerung des Wiental Kanals erfolgt
Gebohrt wird nun in zwei Richtungen, nach Margareten im Osten und nach Auhof im Westen.

Seit gestern, 9. Oktober, wird gebohrt: Die Bauarbeiten am Wiental-Kanal erreichen damit einen weiteren Meilenstein.

Der Tunnelanstich erfolgte am Gaudenzdorfer Gürtel im 12. Bezirk. Neun Kilometer lang wird der Abwassertunnel, der unter dem Wienfluss verlaufen wird. Gebohrt wird nun in zwei Richtungen, nach Margareten im Osten und nach Auhof im Westen. 

Symbolischer Tunnelanstich

Die Patronanz für die West-Röhre hat Michaela Schüchner, Bezirksvorsteherin von Penzing (SPÖ), übernommen. Sie war es auch, die den symbolischen Tunnelanstich durchführte. Diese für den Tunnelbau wichtige Zeremonie zu Baubeginn soll Glück bringen.

Schüchner gelobte bei der Taufe des „Michaela-Stollens“, sich während der Baustellentätigkeit auch um das leibliche Wohl der Belegschaft zu kümmern und wünschte allen viel Glück. Schüchner bei ihrer Ansprache an die Mineure: „Die Bauarbeiten hier am Startschacht sind beeindruckend. Ich habe großen Respekt vor Ihrer Arbeit. Ich wünsche mir vor allem, dass es keine Unfälle oder Zwischenfälle gibt und alle gesund im 14. Bezirk ankommen.“

Vorarbeiten laufen seit März

Die Vorarbeiten für die Bohrungen laufen seit März 2024. Entlang von sechs Bezirken wird der Wiental-Kanal unter dem Wienfluss bis 2027 um 9 Kilometer verlängert. Damit wird fortgesetzt, was zwischen 1997 und 2006 zwischen Donaukanal und Margareten in drei Abschnitten mit 3,5 Kilometer begonnen wurde: Eine Verbesserung der Wasserqualität für den Wienfluss und die Entlastung für das Kanalnetz bei Starkregen. Darüber hinaus können die bestehenden Kanäle effizient und sicher saniert werden.

Tunnelanstich für Verlängerung des Wiental Kanals erfolgt

Bezirksvorsteherin Michaela Schüchner und Klimastadtrat Jürgen Czernohorszky

Klimastadtrat Jürgen Czernohorszky (SPÖ): „Der Vollausbau des Wiental Kanals ist eine wichtige Zukunftsinvestition zum Schutz der Umwelt. Starkregenereignisse, wie wir sie durch die Klimakrise häufiger erleben, sind eine hohe Belastung für unsere Gewässer. Mit dem Wiental Kanal schützen wir den Wienfluss vor Verschmutzung bei starkem Regen.“

Gaudenzdorfer Gürtel als Angelpunkt

Dreh- und Angelpunkt für alle Aktivitäten des Tunnelbaues ist die 12.000 Quadratmeter große Fläche zwischen den beiden Gürtelfahrbahnen an der Grenze zwischen 5., 6., 12. und 15. Bezirk am Gaudenzdorfer Gürtel. Durch die Größe und verkehrsgünstige Lage ist der Platz der ideale Logistik-Hub für die Anlieferung der Maschinen- und Tunnelteile sowie dem Abtransport des Bohrmaterials, wird in einer Aussendung erklärt.

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