Traumazentrum Brigittenau: „Dann sind wir endgültig tot“

Traumazentrum Brigittenau: „Dann sind wir endgültig tot“
Am Montag gingen im baufälligen Traumazentrum Brigittenau, vulgo „Lorenz Böhler“, die Wogen hoch. 220 Mitarbeiter protestierten, einige weinten – versorgten dann aber ihre Patienten.
Von Uwe Mauch

Die große Flügeltür zum Vortragssaal im Erdgeschoß ging am Montagvormittag nicht mehr zu. 220 Mitarbeiter des in Wien besonders beliebten Unfallkrankenhauses in der Brigittenau drängten sich in den zu kleinen Saal. Wollten von den Verantwortlichen in der AUVA-Generaldirektion wissen, wie es mit ihnen und ihren Patienten weitergeht.

Trauma im Zentrum

Die allgemeine Stimmung im Traumazentrum Brigittenau war derart aufgeheizt, dass der KURIER auch auf dem Gang vor dem Saal jedes Wort mitbekommen musste.

Die Mehrheit der Belegschaft hatte in der Vorwoche aus den Medien erfahren, dass ihr Spital, das „Lorenz Böhler“, endgültig filetiert werden soll. Ein Brandschutzexperte wird vorgeschoben. Er muss erklären, dass er bis zum Schluss gehofft hat, eine Einigung mit der Behörde zu erzielen: „Und Sie möchten ja auch nicht Ihre Patienten und sich selbst in Gefahr bringen.“

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