Wien: Ehemaliges Lorenz-Böhler-Unfallkrankenhaus wird umgebaut

Wien: Ehemaliges Lorenz-Böhler-Unfallkrankenhaus wird umgebaut
Stationäre Leistungen wandern bis Jahresende nach Meidling und ins AKH. Die Erstuntersuchungsambulanz für selbstkommende Patienten bleibt in Betrieb.

Das AUVA-Traumazentrum Wien-Brigittenau (ehemaliges Unfallkrankenhaus Lorenz Böhler) muss saniert werden. An dem mehr als 50 Jahre alten Gebäude sind bau- und brandschutztechnische Maßnahmen nötig, die nicht im laufenden Betrieb umsetzbar sind, teilte die AUVA mit. 

Die stationären Leistungen werden deshalb bis Jahresende im Traumazentrum Meidling und im AKH Wien erbracht. Eine Erstuntersuchungsambulanz für selbstkommende Patienten bleibt in Brigittenau bestehen.

Ab Anfang 2025 sollen während der Planung und Bauarbeiten weitere Übergangslösungen am Standort Brigittenau errichtet werden. 

Mit der Stadt Wien, Wirtschaftskammer Wien und dem Ludwig-Boltzmann-Institut für Traumatologie sowie der Elisabethinnen Linz-Wien GmbH und der Franziskus Spital GmbH werde mit dem Umbau die medizinische Versorgung weiterentwickelt. Im Traumazentrum Brigittenau wurden zuletzt jährlich rund 65.000 Patientinnen und Patienten nach Unfällen betreut.

Kritik von der Wiener FPÖ

Kritik kam am Donnerstag von der Wiener FPÖ. "Wenn jetzt 900 Operationen auf die Spitäler des Wiener Gesundheitsverbundes verlagert werden müssen, dann wird in diesen Einrichtungen das totale Chaos ausbrechen", befürchtete Gesundheitssprecher Wolfgang Seidl. Die temporäre Schließung des Unfallkrankenhauses komme "völlig überraschend".

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