Teuerung: Wie die Greißler zum Politikum wurden

Teuerung: Wie die Greißler zum Politikum wurden
Die Polit-Debatte über die hohen Lebensmittelpreise wird auch auf dem Rücken kleiner Vollversorger ausgetragen.

Einzelne Zuckerl kaufen, eine Scheibe Wurst gratis bekommen, an der Verkaufsbudel die neuesten Gerüchte aus der Nachbarschaft hören: Hört man das Wort Greißler, kommen einem entweder selbst erlebte Kindheitserinnerungen in den Sinn – oder verklärte Bilder aus einem Astrid-Lindgren-Roman, etwa von rotwangigen Kindern, die mit blechernen Kannen Milch holen. Der Greißler ist hochgradig emotional besetzt.

Kein Wunder also, dass er jetzt für eine politische Debatte herhalten muss. Nach dem gestrigen Lebensmittelgipfel verteidigte Rainer Will, Geschäftsführer des Handelsverbands, gegenüber der Krone die hohen Preise unter anderem damit, dass sonst ein „Greißlersterben drohe“. Die Aufregung auf Twitter war ihm sicher.

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