Kegeln wie damals...

Kegelbahnen in Wien (hier das Café Macao)
Ein rundes Dutzend Kegelbahnen gibt es noch in Wiens Wirtshäusern. Wir haben sie für Sie getestet.
Kegeln wie damals...

Aufheiterung für die dunkle Jahreszeit

Das Tageslicht ist rar geworden, und für Outdoor-Aktivitäten ist es bald zu kalt. Wenn Sie sich ungern am Christkindlmarkt die Finger am Glühweinhäferl verbrennen, ist ein Kegelabend eine gemütliche Alternative. Zugleich unternehmen Sie einen Ausflug in die Vergangenheit, denn die typische Gasthaus-Kegelbahn hat schon fast ein halbes Jahrhundert auf dem Buckel (falls Sie eine kennen, natürlich auch außerhalb von Wien: Posten Sie!). Inzwischen hat sich einiges verändert: Wie wäre es zum Beispiel mit einer Frühlingsrolle auf der Kegelbahn?

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Asia Paradies: Frühlingsrolle auf der Kegelbahn

Die gibt es im 3. Bezirk (Gärtnergasse 9), im Asia Paradies (Note: 3+). Dankenswerterweise haben sich die Asiaten des Erhalts österreichischer Wirtshauskultur angenommen. Echt multikulti: Über dem Ölschinken prangen Illustrationen chinesischer Tierkreiszeichen. Wie die meisten Bahnen befindet sich diese im Keller, darum darf ein bisserl Lärmentwicklung schon sein. Auch sonst entspricht die Örtlichkeit dem üblichen Standard: Zur musikalischen Unterhaltung ist eine Stereoanlage vorhanden, an die man mitgebrachte Handys anschließen kann.

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Tolerantes Klima zu gutem Preis

Rauchen ist eigentlich nicht erlaubt, wird aber toleriert, sofern sich niemand belästigt fühlt. Regelmäßig kommt die Kellnerin, um Bestellungen aufzunehmen. Dabei trifft sie auf bestens gelaunte Freizeitsportler, denn aus irgendeinem Grund scheint auf dieser gut gepflegten Bahn die Kugel nur selten in der Fehlwurfrinne zu landen. Somit geeignet also für Anfänger, anständig der Preis mit 10 Euro pro Stunde. Wie auf allen anderen Bahnen auch, sind die leichter zu handhabenden Lochkugeln vorhanden.

Kegelbahnen in Wien (hier das Café Macao)

Café Macao (Note: 2) – die Party-Location

Irgendwie exotisch geht es auch im Café Macao (Note: 2) zu. Im Lokal neben dem Westbahnhof tummeln sich oben Sportwetter, Automatenspieler und mitunter leicht bekleidete Mädchen aus den umliegenden Etablissements. Nichts für Kinder und zartbesaitete Seelen also. Das beste Geschäft mache sie aber im Keller, erzählt die Bedienung. Kein Wunder, denn der mausert sich mit einer größeren Gruppe schnell zur Party-Location.

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Wer will, bleibt hier bis 4...

Das enge Gewölbe verdichtet die Atmosphäre, verstärkt die Musik, lässt den Zigarettenqualm noch undurchdringlicher erscheinen. Ja, hier sind wir auf die schiefe Bahn geraten. Und das beste daran: Das Ganze geht bis 4 Uhr morgens, und zwar um 11 Euro/Stunde. Ärgern kann man sich höchstens über die sehr klein geratene Anschreibtafel, während zugleich einem großen Pokertisch Platz eingeräumt wurde.

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Unter der Wasserlinie: Kegeln im Badeschiff

Vom Partykeller zur Kegelbahn umgebaut wurde der Bauch des Badeschiff (1. Bezirk). Kein Scherz! In die als "Laderaum" bekannte Unterwasserdisco strömte bis vor kurzem ein mitunter sehr junges Publikum, künftig wird eher die Wickie-Slime-und-Paiper-Generation auf der Suche nach verlorenem Schulskikurs-Feeling das Schiff am Donaukanal entern. Wie am Bild ersichtlich, wird noch gebaut, doch kommende Woche soll die angeblich weltweit erste Kegelbahn unter der Wasserlinie eingeweiht werden. Für eine Stunde muss man 20 Euro flüssig machen.

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Der Testsieger: Gasthaus Sagmeister (Note: 1)

Ganz bodenständig gibt sich der Sieger unseres höchst subjektiven Tests: Das Gasthaus Sagmeister (Note: 1) im 3. Bezirk. Hier stehen Ihnen zwei Bahnen zu je 12 Euro/Stunde zur Verfügung. Die Platzierung der Tische direkt dahinter ist der Kommunikation förderlich und ideal für zwei einander häkelnde Mannschaften beschaffen.

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Liebevolle Betreuung

Die Betreuung durch den eigens abgestellten Herrn Peter ist geduldig, umfassend und liebevoll. Bis Mitternacht darf gespielt, danach aber auch noch ein bisschen sitzen geblieben werden, wenn's grad lustig ist. Die Bar ist einladend, Rauchen erlaubt.

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Rechtzeitig reservieren!

Musikalisch kann man sich an einer Art elektronischem Internet-Wurlitzer bedienen. Für 10 Euro Einwurf hat man 45 Wünsche frei, da kann keine gute Fee mithalten. Ein "echter", alter Wurlitzer steht im Nebenzimmer und soll alsbald reaktiviert werden. Ein Lob sei noch der Küche ausgesprochen. Das Sagmeister ist also ein Top-Tipp mit besten Aussichten auf einen vielschichtigen Abend. Dementsprechend muss man rechtzeitig reservieren, um die Spielstätte zum Wunschtermin zu bekommen.

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Nicht ausprobiert, aber einen Versuch wert

Keine 250 Meter entfernt liegt das Petrus & Paulus (linkes Bild). Dieses haben wir lediglich besichtigt, nicht bespielt, da hier wegen der Lärmentwicklung nur bis 19 Uhr eine laute Kugel geschoben werden kann. Das Personal war jedenfalls freundlich, das Lokal voll. Die Bahn ist in einem großen Kellerraum untergebracht und kostet 10 Euro/Stunde. Ebenfalls nicht ausprobiert haben wir die Schlossstube Laudon beim gleichnamigen Barockjuwel. Der Vertrag der Pächterin läuft aus, im Idealfall kann ab Jänner unter neuer Ägide weitergekegelt werden.

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Fensterln im Innenhof: Liu's Wok (Note: 3)

Mit Liu's Wok (Note: 3) im 18. Bezirk gibt es einen zweiten Wiener Asiaten mit Kegelbahn. Die Kosten betragen 10 Euro/Stunde, und besonders praktisch ist die Online-Reservierung. Da die Bahn nicht im Keller gelegen ist, sondern in einem Holzverbau in einem von Wohnhäusern umgebenen Innenhof, ist kegelmäßig um 22 Uhr Schluss.

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Die Bahn verzeiht viel, aber es ist etwas ungemütlich

Das Personal ist sehr bemüht, aber so richtig Stimmung aufkommen will nicht, das liegt an der etwas unglücklichen Verteilung der Sitzgelegenheiten. Auf dem Weg zur benachbarten Toilette kommen außerdem immer wieder Restaurantgäste vorbei. Dafür punktet die Bahn mit ihrem guten Zustand und ihrer Kürze: Keinen einzigen Kegel zu treffen, scheint fast unmöglich. Auch die Qualität der Speisen überzeugt.

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Bayers Espresso (Note: 3)

Im Kegelkeller von Bayers Espresso (Note: 3) im 12. Bezirk (Breitenfurter Straße 3) riecht es weniger wohlschmeckend, man nimmt den Mief allerdings schon bald nicht mehr wahr. Aufmerksam bleiben muss man dagegen beim Herausnehmen der Kugeln, denn auf dieser Bahn kommen sie besonders schnell zurück – Obacht also auf die Finger! Ein nettes Spielzeug ist die Sprechanlage, durch die Bestellungen nach oben durchgegeben werden, man fühlt man sich ein bisschen an "Raumschiff Enterprise" erinnert. Der Spaß kostet 10 Euro/Stunde.

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Auf die lange Bank geschoben

Bahn und Ausstattung entsprechen dem Durchschnitt, wobei wir schon besser geplaudert haben als auf der einzigen, langen Sitzbank. Dafür ist es oben im Lokal gemütlich, es wird gekonnt eingeschenkt, das Publikum ist gesellig. Nur die Sperrstunde kommt um 23 Uhr unerwartet früh. – Übrigens beantwortet das obige Bild eine unter Laien häufige Streitfrage: Ja, die Kugel muss noch vor der eigentlichen Bahn am Boden aufsetzen. Der Mittelstreifen teilt die Anlauffläche also nicht aus Jux und Tollerei, sondern erwartet den Kuss der Kegelkugel.

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Ein paar Vorschläge für Ihren Kegelabend

Ein paar Spielvarianten: Am simpelsten ist ein einfaches Zählspiel bis zu einer bestimmten Punktesumme, z. B. 101. Jeder umgeworfene Kegel bringt einen Punkt. Fällt der Einser, also der vorderste, wird die Punktzahl verdoppelt. Dazu kommen Spezialwertungen für diverse Bilder, zum Beispiel 9 Punkte für die Kerze (die drei mittleren Kegel 1-5-9), 25 für das Kranzl (alle außer dem zentralen 5er) sowie 36 für die Sau (alle neune). In letzteren Fällen klingelt's meistens – ein guter Anlass, eine Runde Apfelsaft zu spendieren.

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Spaß macht's mit den niederen Instinkten...

Perfider ist die Spielart "Mensch ärgere dich nicht". Gespielt wird bis 36, dabei ist jeder Kegel einen Punkt wert. Gemein: Jeder Zähler, um den man die Zielmarke 36 übertrifft, wird wieder abgezogen (Beispiel: 35 + 9 = 28). Analog zum wohlbekannten Brettspiel darf noch einmal in die Vollen werfen, wer 6 Punkte erzielt. Mit 6 x 6 könnte man also einen Start-Ziel-Sieg landen. Richtig lustig wird's aber durch den Appell an die niederen Instinkte: Wer auf einer Punktzahl landet, die bereits jemand inne hat, "schlägt" diesen und wirft ihn auf null zurück.

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Die Kegelbahn als Grabkammer

Das "Sargscheiben" (linkes Bild) funktioniert nach dem Hangman-Prinzip: Wer nix trifft, kommt seinem Sarg ein Stricherl näher. Es wird "Abräumen" gespielt, d. h. die Kegel bleiben stehen, und wer den letzten flachlegt, darf ein Stricherl entfernen. – Bei der "Pyramide" müssen einmal 9 Kegel, zweimal 8, dreimal 7, usw. bis hin zu neun mal 1 Kegel getroffen werden, die erreichten Resultate hakt man ab. Ideal für spannende Team-Wettkämpfe, dauert aber ein Weilchen. Schneller geht der kleinere "Zapfen" (von einem 9er über fünf 5er bis zurück zu nur einem 1er).

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Etwas enttäuschend: Die Stadt Krems (Note: 3-)

Zu Besuch bei alten Bekannten: Mittlerweile ist der KURIER ja am Leopold-Ungar-Platz beheimatet, doch bis April waren wir Nachbarn der Stadt Krems (Note: 3-). Deren Anlage ist tückisch, zumindest weiß die langjährige Kellnerin von 14 Fingerbrüchen zu berichten. Gekegelt wird ausdrücklich "auf eigene Gefahr". Trotzdem ist die Bahn (täglich bis 22 Uhr) immer rund einen Monat im Voraus ausgebucht, dafür löhnt man 12 Euro/Stunde.

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Etwas für Historiker

Das Lokal existiert seit 1859, die Kegelbahn seit mindestens 50 Jahren, wobei handgeschriebene Ergebnislisten an der Wand sogar auf 1947 datieren. Die Jahre sieht man der Anlage schon an, das Interieur ist recht zerschlissen. Leichtes Spiel hat man hier nicht: Die Bahn ist die gefühlt längste im Test, sie hängt außerdem nach rechts.

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Qualität hat ihren Preis: Christ42 (Note: 2)

Wirklich etwas Besonderes ist das Kegeln beim Christ42 (Note: 2) in Stammersdorf: Der Heuriger öffnet nur auf Voranmeldung und wenn er zumindest zwei seiner vier langen, gepflegten Bahnen besetzen kann. Diese haben ihren Preis: Stolze 24 Euro berappt man pro Bahn und Stunde, rückt also klugerweise mit einer größeren Truppe an.

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Ein Heuriger zum Wohlfühlen

Dafür ist der Gast spürbar König bei Herrn Bienenstock: Als sich der Hunger meldet, bereitet er uns eine Jause zu und greift sogar auf seine private Speisekammer zurück, obwohl wir trotz seiner ausdrücklichen Nachfrage kein Essen vorbestellt hatten. Das alles rechtfertigt die gehobenen Preise, kredenzt wird nur das Beste.

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Ein wenig abgeschieden

Man befindet sich am Stadtrand, wovon auch der idyllische Innenhof Zeugnis ablegt. Die relative Abgeschiedenheit bedingt aber auch, dass unsere Sperrstunde nicht vom Wirt – der uns noch gerne dabehielte –, sondern von der letzten Straßenbahn bestimmt wird.

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Kegelbahnsterben

Bei immer mehr anderen Kegelbahnen gehen die Lichter endgültig aus, deshalb finden Sie im Internet Adressen und Telefonnummern, die nicht mehr aktuell sind. Das Café Korb in der Innenstadt beispielsweise hat seine Bahn vor etwa fünf Jahren durch einen Veranstaltungsraum ersetzt. Am Umsatz soll es nicht gelegen haben, erzählt ein Kellner: "Die Chefin wollt' einfach was anderes haben."

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Hier brauchen Sie sich nicht mehr hinbemühen

Die Austria-Stube am Vogelweidplatz (Bild rechts oben) schloss schon vor zehn Jahren ihre Pforten. Die Kegelbahn musste Garderoben für die Stadthallen-Besucher weichen. Und auch in die Donaufelder Straße 263 brauchen Sie sich nicht mehr zu bemühen: Das Gebäude, in dem Partiks Rebstöckl eine Kegelbahn betrieb, fiel 2013 als Folge des U1-Ausbaus von Kagran zur Leopoldau der Abrissbirne zum Opfer. Das Traditionsgasthaus ist übersiedelt, an Stelle der Kegelbahn finden Sie heute Wohnungen, ein Fitnesscenter und einen Supermarkt (Bild unten).

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Es wird immer bunter

Abgesehen von den vielen Freizeitmöglichkeiten, die in den letzten Jahrzehnten aufgekommen und leistbar geworden sind, hat nicht zuletzt das Bowling mit seiner Rundum-Bespaßung dem Kegeln den Rang abgelaufen, vor allem bei den Jüngeren. Eine Stimme aus dem Internet: "Meine Tochter sagt, Kegeln ist immer in alten, dreckigen, langweiligen Gaststätten, die komisch riechen. Dagegen macht Bowling Spaß, und es ist immer bunt und neu in solchen Centern." Bowling verhält sich also zu Kegeln ungefähr so wie Energy Drink zu Kracherl. Weitere Unterschiede:

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Bowling ist halt anders

Beim Bowlen (Bild: Halle im 2. Bezirk) benutzt man einen Ball mit drei – theoretisch sogar bis zu zwölf – Löchern. Dieser ist größer und schwerer als eine Kegelkugel, welche in ihrer Wettkampfversion gar keine Löcher hat. Statt neun Kegel in einer Raute stehen zehn Pins im Dreieck und hängen nicht an Schnüren. Die Bahn aus Holz oder Kunststoff ist bis auf das letzte Drittel mit einem Ölfilm überzogen und 60 Fuß (18,29 Meter) lang, somit etwas kürzer und schmaler als die klassische Kegelbahn aus Asphalt oder Linoleum. Zudem sind spezielle Schuhe Pflicht.

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Das Gegenteil davon: Der Brosch (Note: 4)

Wer auf Bowling-Flair steht, ist beim Brosch (Note: 4) in der Donaustädter Bettelheimstraße 30 fehl am Platz. Der Ort besitzt den Charme eines heruntergekommenen Landgasthauses, hier könnten Szenen aus Dorfers & Haders Tragikomödie „Indien“ gedreht worden sein. Der Wirt (dessen Vater die Bahn 1968 gebaut hat) war bei unserem Besuch ziemlich wortkarg, die Speisekarte reicht über Toast und Würstel nicht hinaus, und wer glaubt, dass es sich dafür wenigstens günstig essen und trinken lässt, liegt falsch. Die Kegelstunde schlägt mit 12 Euro zu Buche.

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Wenn die Sonne scheint...

Pluspunkte: Die Anordnung der Tische ist der Unterhaltung zuträglich. Fein ist außerdem, daß man "oben" spielt und Sonne einfällt, die das Lokal in ein schönes Licht taucht. Kegeln ist bis Mitternacht möglich, und ziemlich genau so lange spielt auch die S-Bahn mit, die einen aus dem fernen Süßenbrunn wieder ins Stadtzentrum bringt.

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Ein Klassiker, doch unnötig kompliziert: Café Weidinger (Note: 4+)

Ebenfalls nicht besonders gut weg kommt leider das Café Weidinger (Note: 4+). Am Lerchenfelder Gürtel 1 im 16. legt man Kegelwilligen erst einmal einige Hürden in den Weg: Reserviert werden kann nur bei der Veranstaltungschefin des Hauses persönlich (Di. bis Sa. ab 17 Uhr), dabei sind 10 Euro Kaution zu hinterlegen. Wir empfehlen dringend: Kommen Sie zum Termin pünktlich, melden Sie sich unverzüglich beim Kellner, und seien Sie mindestens zu fünft – ansonsten wird man Sie nicht zur (holprigen) Bahn hinunterlassen, selbst wenn noch so viele Leute nachkommen sollen.

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Immerhin günstig

Ob Rauchen erlaubt ist oder nicht, wird offenbar täglich neu entschieden. Lautsprecher hängen nutzlos an der Wand, investiert dürfte man schon länger nicht mehr haben. Die Mitnahme von 1-Euro-Münzen ist angeraten, denn hier regiert ein Münzautomat. Dieser kommt immerhin unschlagbar günstig, eine Stunde kostet hochgerechnet 7,50 Euro. Die Kurzbahn wird uns und einer zweiten Kegelrunde gar nicht erst angeboten: "Auf der will sowieso keiner spielen", sagt man uns. Trotz alledem: Das Weidinger ist Kult und hat seine treuen Fans.

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Noch zwei Tipps...

Zum Schluss zwei Bahnen im 22. Bezirk, die wir bloß besucht, aber nicht bespielt haben, da hier nicht oder nur mit sauberen und hartbesohlten Straßenschuhen gespielt werden darf. Beide machen einen guten Eindruck. Tinas Bierbeisl (Bild oben) in der Zachgasse 4 ist mit dem Restaurant Hollmann verbunden und erfreut sich offensichtlich einer Menge Stammgäste (14 Euro/Stunde). Beim Seibold handelt es sich weniger um ein Gasthaus mit Kegelbahn, sondern eher um eine große Kegelanlage mit angeschlossener Kleingastronomie (14,60 Euro/Stunde).

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...und ein Aufruf:

Sollten Sie noch eine mehr oder weniger attraktive Wirtshaus-Kegelbahn kennen, teilen Sie Ihr Wissen, und posten Sie! Wir verraten Ihnen dafür das Erfolgsrezept guter Kegler, das wir auf unserer strapaziösen Test-Tournee aufgeschnappt haben. Es ist denkbar simpel: "Rechtzeitig auslassen." In diesem Sinne: Gut Holz!

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