Terror-Ikone droht Verhaftung bei geplanten Auftritten in Wien

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Noch heute ist Leila Khaled führendes Mitglied der Volksfront zur Befreiung Palästinas.

Die palästinensische Terror-Ikone Leila Khaled wird keine öffentlichen Auftritte in Wien machen. Sie wurden untersagt. Ihr droht sogar die Verhaftung. Die heute 71-jährige Khaled war in den 1970er-Jahren die erste weibliche Flugzeugentführerin und war sogar bei der Sprengung einer Boeing beteiligt. Noch heute ist sie ein führendes Mitglied der Volksfront zur Befreiung Palästinas (PFLP).

Groß war die Aufregung, als bekannt wurde, dass sie in Wien-Donaustadt auf Einladung des Österreichisch-Arabischen Kulturzentrums einen Vortrag halten soll. Eine weitere Veranstaltung ist bei der KPÖ in der Gußhausstraße geplant.

Ihre Taten sind teilweise abgebüßt und verjährt. Von den Veranstaltern wird sie nunmehr als PLO-Politikerin dagestellt. Willkommen ist die Ex-Terroristin dennoch nicht. Ihr Schengen-Visum erhielt sie nur wegen einiger Missverständnisse bei den Personaldaten. Zur geplanten Veranstaltung bei der Österreichisch-Arabischen Gesellschaft liegt ein negatives Sicherheitsgutachten des Wiener Landesamtes für Verfassungsschutz vor. Das führte zu einer Untersagung durch den Wiener Magistrat.

Die Veranstaltung am Freitag bei den Kommunisten in der Gußhausstraße kann nicht untersagt werden, weil es sich dabei um eine privaten Diskussionsveranstaltung handelt. Das heißt aber nicht, dass sie stattfindet. Denn die PFLP wird in den USA und in der EU als terroristische Organisation eingestuft. Und bei der Staatsanwaltschaft Wien liegen drei Sachverhaltsdarstellungen vor, eine davon vom Verfassungsschutz. Laut Gesetz genügt die Mitgliedschaft bei einer terroristischen Vereinigung für eine Verhaftung. Nun ist abzuwarten, ob Khaled ihren Weg vom Flughafen bis zum Veranstaltungsort unbehelligt schafft.

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