Tangente: Ersatzbrücke am Knoten Prater

Die Generalsanierung der Tangente geht ab Mittwoch fünf Uhr früh in die nächste heikle Phase. Der Umbau des Knoten Praters verlangt eine gänzlich neue Verkehrsführung. Denn die marode Erdberger Brücke wird in Fahrtrichtung Norden/Kagran abgerissen.

Lenker, die in Richtung Knoten Kaisermühlen wollen, müssen ab Mittwoch eine Ersatzbrücke benutzen. Sie verläuft angrenzend an die Abfahrt zur Flughafen-Autobahn (A4). Alexander Walcher, Asfinag-Geschäftsführer der Bau-Management GmbH, befürchtet einen längeren Gewöhnungseffekt: "Wichtig ist, dass sich Autofahrer, die auf die A4 wollen, schon auf der Tangente ganz rechts einordnen."

Die neue Brücke (siehe Grafik) muss jedoch auch bei der Abfahrt zum Donaukanal in Richtung Zentrum befahren werden. Die geänderte Verkehrsführung wird bereits im Zulauf zum Knoten Prater angekündigt. Walcher erklärt: "Zusätzlich zu den elektronischen Überkopf-Anzeigern und Infotafeln werden Piktogramme, also plakative und international verständliche Aviso-Schilder, eingesetzt. Dadurch erhoffen wir uns, dass auch ausländische Fahrer die Orientierung rasch finden."

Zum Problem dürften vor allem Lkw-Lenker werden. "Denn sie orientieren sich an ihren Navis. Die aber haben die geänderte Spurführung nicht im System", befürchtet Walcher von den Schwerfahrzeugen verspätete Spurwechsel. Bei einer täglichen Kapazität von 200.000 Fahrzeugen im Bereich Knoten Prater ein gefürchteter Stau- und Unfallauslöser. Das Projekt Knoten Prater kostet 71 Millionen Euro und dauert bis 2017. Und am 30. März starten die Arbeiten auf der Inzersdorfer Hochstraße. Ein Problem für Pendler, die von der Südautobahn kommend nach Wien fahren.