Streit um Gastropavillon auf dem neuen Reumannplatz

So könnte der Reumannplatz künftig aussehen.
Bezirk plant gehobene Gastronomie, Bürgerinitiative hätte aber lieber konsumfreien Kulturraum.

An einem geplanten Gastropavillon auf dem Reumannplatz scheiden sich die Geister. Während lokale Unternehmer um Eismacher Kurt Tichy im Zuge der Umgestaltung im ehemaligen Bim-Bereich eine gehobene Gastrozeile etablieren wollen, fordern David Ifrahimov und Robert Sommer von der Initiative „Offener Reumannplatz“ einen konsumfreien begrünten Kulturraum. Bezirksvertretung und Wirtschaftskammer stehen jedoch hinter dem Gastrokonzept.

Streit um Gastropavillon auf dem neuen Reumannplatz

Ifrahimov und Sommer von der Initiative.

Bezirksvorsteher Marcus Franz (SPÖ) verweist auf ein Bürgerbeteiligungsverfahren, in dem die Wünsche der Bevölkerung gesammelt wurden. Dieses sowie eine Sozialraumanalyse von TU und WU seien in das Gestaltungskonzept für den Reumannplatz eingeflossen.

Daraus ergab sich die Aufteilung in vier Bereiche – allesamt konsumfrei: eine Kinderzone mit Spielplatz, eine Ruhezone mit Sitz- und Liegemöglichkeiten, eine Jugendzone samt fixer Bühne sowie einen öffentlichen Skulpturenpark.

Von einem höherwertigen Gastroangebot, etwa mit Prosecco-Bar, erhofft man sich „einen ganzjährigen Anziehungspunkt, der die soziale Durchmischung fördert“. Baufertigstellung soll 2020 sein. Die Finanzierung ist allerdings noch nicht gesichert.

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