Stammgäste wollen "ihre" Buschenschank am Bisamberg retten
"Buschenschank geöffnet“ steht auf einem Schild, das in Richtung „Promille Weg“ zeigt. Wenig später findet sich die „Dreh & Drink“-Buschenschank von Brigitte und Michael Svec. Noch, denn der Fortbestand dieser Ausschank des Winzers ist nicht gesichert.
Jetzt haben sich Stammgäste zusammen gefunden und eine Petition bei der Stadt Wien gestartet, damit diese „alle Schritte prüft und einleitet, um den Fortbestand des Buschenschankbetriebs zu sichern“.
Konkret geht es um eine Änderung des Flächenwidmungsplans in dem Bereich. Derzeit werden neue Widmungen umgesetzt, allerdings reichen die geplanten Maßnahmen für die Buschenschank von Svec noch nicht, wie dieser bestätigt.
Gebäude außerhalb der geplanten Widmung
40 Meter außerhalb der neu gewidmeten Zone liege die von Svec errichtete Ausschenkstelle, nur mit der Widmung wäre ein rechtskonformer Zustand herstellbar. Denn, und das räumt der Winzer selber ein, er habe im Laufe der Zeit Erweiterungen an Küche, sanitären Anlagen und Lagerflächen durchgeführt, die seine Buschenschank letztlich zu einem Schwarzbau gemacht hätten.
„Ich werde regelmäßig angezeigt und zahle Strafe“, sagt der Weinbauer, dessen Ausschank immer von Freitag bis Sonntag geöffnet ist. Im schlimmsten Fall wird der Abrissbescheid, den Svec in Händen hält, schlagend. Was mit der Petition noch verhindert werden soll.
„Öffentliches Interesse“
Die Initiatoren der Petition wollen erreichen, dass mit der entsprechenden Widmung ein rechtskonformer Betrieb der Buschenschank ermöglicht wird. „Der Betrieb dient nicht nur der privaten Nutzung, sondern auch einem öffentlichen Interesse“, heißt es in der Petition.
Wanderer, Radfahrer, Familien, Ausflügler und Touristen würden das kulinarische Angebot und die Rastmöglichkeit am beliebten Aussichtspunkt schätzen, der Standort sei infrastrukturell relevant, da keine Alternativen im näheren Umkreis existieren.
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