Stadthallenbad light eröffnet

Die ersten 50 Meter: Peter Steiner ist einer der ersten Wassersportler, die im Stadthallenbad ihre Längen ziehen. Für Hobbysportler heißt es dagegen weiter warten.
Vollbetrieb ist aber erst frühestens im Sommer 2014 denkbar.

Dreieinhalb Jahre nach der Schließung des Stadthallenbads ziehen wieder Schwimmer ihre Längen im Becken. Allerdings nur im Trainingsbecken für die Sportler.

Seit Montag ist es in Betrieb, die ersten Schwimmer kamen schon um sechs Uhr in der Früh. „Es fühlt sich toll an. Das Stadthallenbad ist wie mein zweites Zuhause“, sagt Peter Steiner. Der Trainer eines Wiener Schwimmvereins und selbst Leistungsschwimmer findet im Stadthallenbad gute Bedingungen vor. Die Garderoben und Duschen wurden erneuert, die dazugehörige Kraftkammer vergrößert und mit modernen Geräten ausgestattet. So können Leistungssportler ideal aufwärmen und trainieren.

Hauptarbeitsplatz für die Sportler ist aber das 50 mal 10 Meter große Becken. Im Vergleich zum großen Becken für das Publikumsschwimmen konnte die Sanierung des Trainingsbeckens schneller abgeschlossen werden, berichtet Stadthallenbad-Geschäftsführerin Sandra Hofmann: „Wir haben aber auch hier 1400 Nähte nachgeschweißt.“ Die neue Bädertechnik für das Becken habe auf Anhieb funktioniert. „Deshalb können wir diesen Bereich des Bades für die Sportler freigeben“, sagt Hofmann. Insgesamt werden 500 bis 600 Schwimmer das Trainingsbecken nutzen.

Für Hobbyschwimmer heißt es weiter warten. Noch sind nicht alle Schweißnähte im großen Becken kontrolliert und ausgebessert. „Wir haben aber bis jetzt schon 17 Wasseraustrittslöcher gefunden – und geschlossen“, sagt Hofmann. In drei Wochen sollen die Arbeiten abgeschlossen sein.

Danach kommen für Hofmann die „Stunden der Wahrheit“, wenn das große Becken stufenweise eingelassen wird. So lassen sich eventuelle Undichtheiten genau lokalisieren. Acht bis zwölf Wochen dauert es, bis das 50-Meter-Becken voll ist. Dann muss noch einmal drei Wochen gewartet werden, um Dichte und die Bädertechnik zu prüfen. Erst wenn all dies abgeschlossen ist, können Restarbeiten gemacht werden, etwa bei der Elektrik. „Ein Vollbetrieb des Stadthallenbads ist deshalb erst ab Sommer 2014 denkbar“, sagt Hoffmann – „Aber nur, wenn alles glatt geht.“

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