Stadtarchäologie: Dem Rätsel um Wiens Anfänge auf der Spur
Lärm, Staub und abgesperrte Straßen: Baustellen sind für viele ein Ärgernis – im Gegensatz zur Stadtarchäologie Wien. Für sie sind Bauprojekte die einzige Möglichkeit, einen Blick in den Untergrund und in der Zeit zurückzuwerfen.
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Eine perfekte Gelegenheit waren zuletzt die Vorarbeiten zur Umgestaltung des Michaelerplatzes im 1. Bezirk. Unter dem holprigen Kopfsteinpflaster wurden erstmals mittelalterliche Gräber des im 13. Jahrhundert errichteten Friedhofs Sankt Michael freigelegt.
Gefunden wurden 20 Individuen in Originalposition und eine Vielzahl menschlicher Knochen. Bestimme Hohlziegel gaben erstmals auch Hinweise auf eine Fußbodenheizung.
Dass in der Stadt relativ viele Funde gemacht werden können, liegt daran, dass Wien fast durchgehend besiedelt war – aber eben nur fast. Eine zeitliche Lücke gibt bis heute Rätsel auf.
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