Stadt krallt sich Autos der Wiener

Stadt krallt sich Autos der Wiener
Die Stadt Wien fährt härtere Geschütze gegen Parksünder auf. In Härtefällen soll künftig die Wegfahrsperre zum Einsatz kommen.

Die neuen Parktarife sind längst beschlossene Sache und seit März gültig. Kommenden Dienstag dürfte die rot-grüne Stadtregierung aber noch einen weiteren Schritt setzen, um säumige Parksünder künftig stärker zu erziehen. Im Stadtsenat wird die Möglichkeit von Wegfahrsperren – also sogenannten Parkkrallen – geschaffen. Das Parkometergesetz aus dem Jahr 2006 sah diese Möglichkeit bisher nicht vor.

Die Kralle dürfte allerdings nur in Härtefällen zur Anwendung gelangen – etwa dann, wenn ein Parksünder bereits mehrere Rechnungen nicht bezahlt hat. Details waren aus dem Rathaus noch keine zu erfahren. Ab September werden "Blaukappler" und "Weißkappler" zu einer neuen Truppe fusioniert. Die 320 Personen starke Gruppe wird dann sowohl die Kurzparkzonen als auch Verstöße gegen die Straßenverkehrsordnung (StVO) im ruhenden Verkehr – allen voran die Einhaltung der Halte-und Parkverbote – kontrollieren.

Die Kosten dafür übernimmt weiterhin die Stadt, dienstrechtlich sind die Mitarbeiter künftig jedoch allesamt der Polizei untergeordnet.

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