Sprecher von Wiener Gesundheitsstadtrat machte vor Demo auf besondere Impfaktion aufmerksam
Vielleicht zur Beruhigung vorab: Nein, natürlich wurde bei der gestrigen Corona-Demo nicht aus dem Gulli geimpft. Auch wenn das der Sprecher des Wiener Gesundheitsstadtrats Peter Hacker auf Twitter so geschrieben hat.
Mario Dujaković fällt dort normalerweise mit sachkundigen und bürgernahen Informationen zum Wiener und generellen Pandemiemanagement auf.
Für die Corona-Demo am Samstag, bei der wieder zehntausende Menschen um den Ring zogen, um damit gegen die Corona-Maßnahmen der Politik zu demonstrieren, machte Dujaković aber eine Ausnahme.
Im gewohnt sachdienlicher Manier machte er da auf „medizinisches Personal“ aufmerksam, das ungefragt in die Unterschenkel vorbeispazierender Demonstranten impfen würde. In den rechten Unterschenkel, "vorzugsweise".
Die Mär von der Guerilla-Impfaktion aus der Wiener Kanalisation macht seit der Großdemo vom 20. November die Runde in den sozialen Medien. 40.000 marschierten gegen die frisch angekündigte Impfpflicht um den Ring.
In Telegram-Gruppen waren zuvor skurrile Warnungen laut geworden. "Aufpassen!! Aus sicherer Quelle ist bekannt, dass die Stadt Wien Mitarbeiter unter den Kanaldeckeln versteckt hat (KEIN WITZ!!), die uns in die Waden impfen versuchen werden!! Hohe Stiefel anziehen!!!", hieß es damals in einer einschlägigen Gruppe.
Aus "sicherer Quelle" wollte man damals auch wissen, dass die Hubschrauber, die zur Überwachung der Demos eingesetzt wurden, auch mit Sprühvorrichtungen ausgestattet waren. "Flüssiges Pfizer" sollte damit auf die Demonstranten losgelassen werden.
Ob es sich damals um eine ernst gemeinte Warnung oder um einen diebischen Spaß findiger Mitleser auf Telegram handelte, ist bis dato nicht geklärt. Möglich ist dieser Tage ja alles.
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