Wiener SPÖ-Klubklausur kehrt ins Burgenland zurück
Nach einer dreijährigen Auszeit kehrt die Wiener SPÖ mit ihrer Klubklausur wieder ins Burgenland zurück. Das erfuhr der KURIER aus SPÖ-Kreisen. Die traditionelle Tagung wird demnach am 14. und 15. März in Frauenkirchen im Seewinkel stattfinden, wobei der zweite Tag medienöffentlich sein wird.
Die traditionelle Klausur war in den vergangenen Jahren immer wieder Schauplatz öffentlichkeitswirksamer inhaltlicher Ansagen. So hat dort Bürgermeister Michael Häupl 2015 den Bau neuer Gemeindebauten verkündet. Im Jahr zuvor war es die Errichtung der U5, 2011 das Wiener Spitalskonzept.
Traditionell fand die Klausur in Rust statt. 2016 wurde sie allerdings nach Wien-Floridsdorf verlegt. Offiziell auf Wunsch der Genossen, die sich die Anreise ersparen wollten. Freilich wurde damals auch gemunkelt, die Verlegung fand aus Protest gegen die im Burgenland gebildete rot-blaue Koalition statt. Nach einer weiteren Tagung 2017 in Floridsdorf gab es im Vorjahr keine, lediglich eine erweiterte Vorstandsklausur am Kahlenberg unter dem neuen Parteichef Michael Ludwig.
Zuletzt - so heißt es in Parteikreisen – hätten interne Umfragen ergeben, dass die Genossen wieder lieber außerhalb Wiens tagen würden, unter anderem, um den Abend gemeinsam zu verbringen. Geplant war eine Rückkehr nach Rust, dort habe sich aber kein freies Tagungshotel mehr gefunden. So fiel die Wahl auf Frauenkirchen. Politische Überlegungen hätten auch diesmal keine Rolle gespielt, wird beteuert. „Vielmehr ist es vielen wichtig, dass man wie früher auch den Abend wieder gemeinsam verbringt“, sagt ein Genosse.
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