Sorge um Hietzinger Hörndlwald nimmt zu

Der Naherholungsraum Hörndlwald darf nicht zubetoniert werden, meinen Kobald und die Anrainer.
Anrainer und VP befürchten Verbauung.

Den Verlust eines beliebten Naherholungsgebietes befürchten viele Hietzinger. Deshalb haben mehr als 7000 Personen eine Petition gegen die Verbauung des Hörndlwaldes unterschrieben. Wie es aussieht, ohne Erfolg. Denn seitens der Stadt hält man an der widmungsgemäßen Nutzung fest. Die Bürger, die hinter der Petition stehen, und Bezirksvorsteherin Silke Kobald (VP) geben den Widerstand trotzdem nicht auf.

Im Frühsommer wurde im Hörndlwald das baufällige Josef-Afritsch-Heim, das erst als Jugendtreff und später als Asylwerberquartier gedient hatte, abgerissen. Anrainer und VP hätten die Erhaltung und kulturelle Nutzung vorgezogen. Denn man befürchtet die Verbauung des Naturschutzgebietes – und damit Verkehr und Lärm.

„Die Bauwidmung für das Afritsch-Heim ist nach wie vor aufrecht“, erklärt Kobald. „Und die Antworten der Stadträte Michael Ludwig und Maria Vassilakou an den Petitionsausschuss (bei dem die Petition landete) bringen die Verbauungsabsicht zum Ausdruck. Es darf nicht sein, dass dieser unter Schutz stehende Naturraum zubetoniert wird.“

„Unsere Bedürfnisse werden komplett ignoriert“, ärgert sich Anrainer Günter Klemenjak, der die Petition startete. Bezirk und Nachbarn würden den Hörndlwald, der früher zum Lainzer Tiergarten gehörte, lieber für Artenschutz- und Urban-Gardening-Projekte genützt wissen.

„Unsere Intention ginge in Richtung Wohnbau“, heißt es dagegen aus dem Büro von Michael Ludwig. Konkrete Pläne gebe es aber noch keine.

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