Song Contest: Wettstreit um Austragung spitzt sich zu
Noch bis zum 13. Juni haben Bewerber Zeit, ihren Antrag für den Song Contest abzugeben. Viele sehen derzeit die Bundeshauptstadt in der Favoritenrolle für die Austragung.
Doch schon aus dem Rennen dürfte die Wiener Messe sein. Zwar würde man die technischen Anforderungen (Halle für 10.000 Besucher samt großen Nebenräumen für Presse, VIPs und Künstler) erfüllen. Allerdings muss die Halle sechs Wochen vor dem Finale verfügbar sein. Vom 22. bis 26. April findet in der Messe Wien aber ein großer Ärztekongress mit 10.000 Besuchern statt. Den zu verschieben wird schwer. "Im Moment prüfen wir noch", heißt es aus der Messe Wien.
Positiver ist man in der Wiener Stadthalle gestimmt. "Grundsätzlich wäre der Song Contest machbar", heißt es dort nach einer ersten Überprüfung der Anforderung. Auch die geforderten Nebenräume hätte man. Allerdings müssten einige Konzerte – für die bereits Karten verkauft wurden – verschoben oder verlegt werden. "Zweifellos eine Herausforderung", sagt eine Sprecherin.
Bundesländer
Auch abseits von Wien rechnet man sich Chancen aus. "Wir können alle Punkte im Anforderungsprofil erfüllen", sagt Michael Bielowski, Chef der Olympiahalle in Innsbruck. Dazu gebe es eine hervorragende Infrastruktur: "So ein attraktives Angebot bietet sonst keiner."
In Oberösterreich brachte man die Herkunft von Conchita Wurst ins Rennen, hat sonst aber wenig Argumente. In ihrem Geburtsort Gmunden hätte man nur eine Open-Air-Veranstaltung machen können. Das Musiktheater in Linz ist viel zu klein.
"Aufgewachsen ist Conchita Wurst in der Steiermark", sagt dagegen Christof Strimitzer, Marketing-Leiter der Stadthalle Graz. Man könne auch alle technischen Anforderungen erfüllen, durch die angrenzende Messe habe man ein tolles Paket. Dass Graz kleiner als Wien ist, stört Strimitzer nicht: "Auch in Malmö, etwa gleich groß wie Graz, gab es einen wunderschönen Song Contest."
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