Sicherheitsgefühl in Wien: Favoriten Schlusslicht
Die Wiener fühlen sich in ihrer Stadt überwiegend sicher. Nur 13,7 Prozent gaben in einer groß angelegten Befragung an, sich "eher unsicher" oder "gar nicht sicher" zu fühlen. Nach Bezirken betrachtet, haben in nur vier Prozent diesbezügliche Bedenken, in Favoriten ist es jeder Fünfte (21,2 Prozent). Stadtweit dürfte die Angst vor Eigentumsdelikten durchaus ausgeprägt sein.
An der Umfrage, welche die "Helfer Wiens" - in der Dachorganisation sind knapp 40 sicherheitsrelevante Organisationen zusammengefasst - in Auftrag gegeben hatten, nahmen gut 5.000 Befragte zwischen Mai und Oktober teil. "'Wien ist eine sichere Stadt' ist nicht nur ein Schlagwort, sondern das wird von der Bevölkerung auch so empfunden", jubelte Landtagspräsident und "Helfer Wiens"-Vizepräsident Harry Kopietz (SPÖ) am Freitag bei der Präsentation der Resultate.
Innenstadt am vorletzten Platz
Wie Sicherheitsgefühl und Bildung zusammenhängen
Das Wohlbefinden variiert auch nach Bildungsgrad der Probanden, erklärte Wolfgang Tomschitz vom Unternehmen TrendCom Consulting, das mit der Umfrage beauftragt wurde. Während sich 93,3 Prozent der Hochschulabsolventen sicher fühlen, sind es bei den Pflichtschulabgängern "nur" 80.3 Prozent. Und Menschen im mittleren Alter fühlen sich sicherer als junge und ältere Personen.
Wovor sich Wiener fürchten
Handlungsbedarf gibt es bei sogenannten Angsträumen. Denn mehr als die Hälfte der Befragten - mehr Frauen als Männer - gab an, sich in schlecht beleuchteten Bereichen nicht wohl zu fühlen. Nicht ganz so hoch, aber trotzdem markant, ist das Unsicherheitsempfinden in U-Bahn-Stationen und Garagen.
Ebenfalls nicht uninteressant: Durchaus ausgeprägt dürfte trotz allem subjektiven Sicherheitsgefühl die Furcht vor Diebstählen und Eigentumsdelikten sein. 43,8 Prozent gaben hier an, sich nicht sicher zu fühlen. Etwas weniger ausgeprägt ist die Angst vor Gewalttaten oder Überfällen. 31,6 Prozent der Frauen und immerhin 26,1 Prozent der Männer haben hier Bedenken.
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