Servitenkloster: Flüchtlinge dürfen bis Ende Oktober bleiben

APA11714924 - 03032013 - WIEN - ÖSTERREICH: Die Flüchtlinge aus der Wiener Votivkirche ziehen am Sonntag, 3. März 2013 in das Servitenkloster in Wien-Alsergrund um. Im Bild: Ein Flüchtling vor einem der Zimmer des Klosters. APA-FOTO: HERBERT P. OCZERET
Einigung zwischen Caritas und FSW: Sanierungsarbeiten wurden verschoben.

Das Servitenkloster in Wien-Alsergrund wird den ehemaligen Votivkirchen-Flüchtlingen nun doch länger als Herberge dienen. Ursprünglich war der Grundversorgungsvertrag bis Ende Juli befristet, Caritas und der Fonds Soziales Wien (FSW) haben nun jedoch eine neue Einigung erzielt. Das Servitenkloster soll nun bis Ende Oktober Flüchtlingsquartier bleiben. Die Sanierungsarbeiten - aus dem Kloster soll 2014 ein Quartier für unbegleitete minderjährige Flüchtlinge werden - starten danach.

"Auch wenn die Bauarbeiten im Kloster nun um ein paar Monate in weitere Ferne gerückt sind, sind wir unserem Ziel, eine friedliche Lösung im Kloster zu erzielen, doch ein Stück näher gekommen", wird Klaus Schwertner, Generalsekretär der Caritas der Erzdiözese Wien, in einer Aussendung zitiert. "Wir werden die Flüchtlinge weiter bei ihrem Auszug aus dem Kloster unterstützen." Man werde Flüchtlinge nicht unversorgt vor die Tür setzen, betonte FSW-Geschäftsführer Peter Hacker.

Anfang März zogen 60 Flüchtlinge aus der Votivkirche in die Klosterräumlichkeiten im 9. Bezirk. Mittlerweile sind noch rund 50 Asylwerber im Servitenkloster untergebracht. Manche haben bereits eine andere Bleibe gefunden. "Wir gehen davon aus, dass weitere Flüchtlinge diesem Beispiel folgen werden", so Schwertner, "auch wenn einige akut von einer Abschiebung in ihr Herkunftsland bedroht sind".

Kommentare