Servitenkloster: Asylwerber müssen ausziehen

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Ehemalige Votivkirchen-Flüchtlinge müssen bis Ende Juli in andere Einrichtungen übersiedeln.

Das Servitenkloster in Wien-Alsergrund wird ab kommenden Jahr als Herberge für unbegleitete minderjährige Flüchtlinge dienen. Derzeit dient der Bau noch den ehemaligen sogenannten Votivkirchen-Flüchtlingen, die dort Anfang März Zuflucht gefunden haben, als Bleibe. Sie müssen allerdings bis Ende Juli ausziehen.

Die Übersiedelung in andere Einrichtungen habe bereits begonnen, von anfangs knapp 60 befänden sich nun noch rund 50 Betroffene in den Klosterräumlichkeiten, hieß es in einer Aussendung der Caritas.

Ursprünglich war der Grundversorgungsvertrag für das Servitenkloster bis Ende Juni befristet. Der Fonds Soziales Wien hat kürzlich einer Verlängerung bis Ende Juli zugestimmt, um den Umzug in aller Ruhe über die Bühne zu bringen, so die Caritas. Jedem Einzelnen werde eine Unterbringungsmöglichkeit angeboten, keiner werde unversorgt auf die Straße gestellt, versicherte Caritas-Generalsekretär Klaus Schwertner.

Die Umbauarbeiten zur künftigen Bleibe für minderjährige Flüchtlinge soll in der zweiten Jahreshälfte - sprich: demnächst - beginnen. Wie viele Kinder und Jugendliche dort letztendlich unterkommen können, sei noch nicht klar, sagte ein Sprecher. Fix ist, dass die Votivkirchen-Flüchtlinge noch bis Oktober den sogenannten Theaterkeller des Klosters - dort hielten sie u.a. Pressekonferenzen ab - als Versammlungsort nutzen können.

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24. November 2012: Etwa 200 Asylwerber aus dem Flüchtlingslager Traiskirchen marschieren nur leicht bekleidet und frierend nach Wien, um für menschenwürdige Bedingungen zu demonstrieren. Ihre Bekleidungspakete im Flüchtlingslager lassen sie unberührt. Im Sigmund-Freud-Park errichten sie ein Zeltlager.

18. Dezember 2012: Einige Asylwerber besetzen die Votivkirche.

19. Dezember 2012: Die Flüchtlinge fordern ein Gespräch mit dem Innenministerium.

23. Dezember 2012: Der Hungerstreik beginnt.

24. Dezember 2012: Rund 40 Personen nehmen das Angebot der Caritas an und übersiedeln aus Kirche und Park in ein Notquartier.

28. Dezember 2012: Die Polizei räumt das Camp im Sigmund-Freud-Park.

22. Jänner 2013: Die Asylwerber unterbrechen ihren Hungerstreik für zehn Tage.

10. Februar 2013: Neun Mitglieder der rechtsextremen Gruppierung „Die Identitären“ besetzen die Kirche und müssen unter Schutz der WEGA rausgebracht werden.

13. Februar 2013: Bundespräsident Heinz Fischer appelliert an die Flüchtlinge, in Ersatzquartiere zu ziehen.

3. März 2013: Die Flüchtlinge ziehen von der Votivkirche ins Servitenkloster (siehe Bilder unten)

Ende Juli 2013: Erneuter Umzug. Wohin ist ungewiss.

Servitenkloster: Asylwerber müssen ausziehen

Votivkirche Räumung…
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Votivkirche übersiedlung…
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Votivkirche übersiedlung…
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Votivkirche Räumung…
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Votivkirche Räumung…
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