Schwimmer in Neuer Donau ertrunken

Schwimmer in Neuer Donau ertrunken
Der Mann wurde zwar innerhalb weniger Minuten von Feuerwehrtauchern gefunden. Die Einsatzkräfte konnten allerdings nichts mehr für ihn tun.

Ein Mann versank am Sonntagabend nach einem Sprung von einer Badeplattform in der Neuen Donau. Ein Passant sah den Mann in der Nähe der Badeplattform untergehen und nicht wieder auftauchen. Er alarmierte um 21.10 Uhr die Feuerwehr, die mit Tauchern rasch vor Ort war.

Nur wenige Minuten nach der Alarmierung waren die Feuerwehr-Einsatztaucher im Wasser, wo sie die leblose Person innerhalb kürzester Zeit fanden.

Der Mann wurde auf die Badeplattform gehoben, wo die Berufsrettung Wien übernahm. Die Notärztin konnte allerdings nur noch den Tod des Schwimmers feststellen. Die Unfallursache ist nun Gegenstand von Ermittlungen.

34 Einsatzkräfte waren an der leider erfolglosen Rettungsaktion in Wien-Donaustadt beteiligt. Um 22 Uhr wurde der Einsatz beendet. 

Tipps der Feuerwehr

Wenn eine Person untergeht oder nicht mehr auftaucht, zählt jede Sekunde. Deshalb sollten Zeugen sofort den Feuerwehr-Notruf 122 wählen und erst dann mit der selbstständigen Suche beginnen. Dabei sollte aber stets auf die eigene Sicherheit geachtet werden.

Nach der Alarmierung sind die Taucher der Berufsfeuerwehr Wien in der Regel binnen weniger Minuten am Einsatzort und haben bei rechtzeitiger Verständigung die Chance, untergegangene Personen noch in einem überlebensfähigen Zustand zu finden.

In Zusammenarbeit mit dem Wiener Rettungshubschrauber können die Einsatztaucher rasch zu Gewässern in Wien, Niederösterreich und dem Burgenland geflogen werden und dort die Feuerwehrtaucher der jeweiligen Bundesländer unterstützen.

Checklist für den Ernstfall

Wenn eine Person zu ertrinken droht, sollte also wie folgt vorgegangen werden:

  • Geht eine Person unter und taucht nach spätestens einer Minute nicht wieder auf, muss sofort der Feuerwehr-Notruf 122 informiert werden.
  • Die Feuerwehrleute brauchen dann eine möglichst genaue Ortsangabe, wo die Person zuletzt gesehen wurde.
  • Vor Ort sollten die Einsatzkräfte eingewiesen werden bzw. jemand damit beauftragt werden.
  • Wird eine Person vor dem Eintreffen der Hilfskräfte geborgen, sofort mit Herzdruckmassage beginnen. Dazu 100-mal pro Minute mit beiden Händen fest auf den Brustkorb drücken.
  • Wenn vorhanden, einen Defibrillator einsetzen, nachdem die Person abgetrocknet wurde.
  • Selbstständige Rettungsversuche sollten nur von Personen durchgeführt werden, die eine entsprechende Ausbildung haben bzw. sehr gute Schwimmer sind. Auf alle Fälle muss dabei auf den Eigenschutz geachtet werden.

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