Brigittenauer Schussattentat: Täter ist ausgeforscht

Tatort: Der 36-Jährige war in einer Bäckerei, der Schütze verfolgte ihn dann zu Fuß in die Pasettistraße.
Fünf Monate, nachdem er einen Mann und einen Buben verletzt hatte, wurde der Täter in Mazedonien gefasst.

Fünf Monate nach einem Schussattentat auf einen 36-Jährigen in Wien-Brigittenau, bei dem auch ein 13-jähriger Bursche auf einem Fahrrad verletzt wurde, ist der Täter am Dienstag festgenommen worden. Der Mann (37) wurde an der serbisch-mazedonischen Grenze gefasst, berichtete die Wiener Polizei am Freitag. Er sitzt in Mazedonien in Untersuchungshaft, seine Auslieferung wurde bereits beantragt.

Streit um Geld

Der Verdächtige wurde wegen zweifachen Mordversuchs angezeigt, sagte Polizeisprecher Thomas Keiblinger. Nach Angaben des 36-jährigen Opfers war ein Streit um Geld zwischen den beiden Männern eskaliert.

Der 13-Jährige war am 5. Juli gegen 11.00 Uhr in der Pasettistraße auf seinem Fahrrad in die Schusslinie zwischen den beiden Kontrahenten geraten. Der Teenager erlitt einen Bauchschuss. Den 36-Jährigen, der in Badeschlapfen um Hilfe schreiend davonlief, traf der Schütze ins Gesäß. Beide Opfer waren nicht in Lebensgefahr.

Brigittenauer Schussattentat: Täter ist ausgeforscht
Tatort Pasettistraße am vergangenen Sonntag.
Der Täter flüchtete in einem Auto mit Belgrader Kennzeichen. Ermittler des Landeskriminalamtes Wien klärten die Identität des Schützen, der daraufhin per internationalem Haftbefehl gesucht wurde. Der 37-Jährige wurde nach seiner Festnahme von mazedonischen Behörden und einem österreichischen Verbindungsbeamten eindeutig identifiziert.

Kommentare