Favoriten: Amalienbad ist dicht
Diesmal ist das Wasser im Becken geblieben. Wie vor einem Jahr trat Sportstadtrat Christian Oxonitsch kurz vor Weihnachten vor die Presse, um die Wiedereröffnung eines sanierten Bades zu verkünden. Während das Stadthallenbad seitdem wegen undichter Becken und mangelnder Hygiene geschlossen bleiben muss, steht das Amalienbad auf dem Favoritner Reumannplatz ab sofort wieder für Schwimmer offen.
10,3 Millionen Euro wurden in die Modernisierung des Bades investiert, etwas mehr als die Hälfte mit Hilfe eines so genannten Energie-Einspar-Contracting. Dabei wurden mit einer Spezialfirma Energie- und Wassersparmaßnahmen entwickelt, die Installation und Vorfinanzierung der Kosten von 5,3 Millionen Euro übernahm die beauftragte Firma.
Erneuert wurden neben der Wasseraufbereitung auch Heizung und Lüftung. Dadurch will die Stadt jährlich bis zu 80 Prozent des Wasserverbrauchs und 60 Prozent des Energiebedarfs sparen. Das Ersparte, knapp 1,1 Millionen Euro, fließt als Rückzahlung an die Firma. Nach knapp fünf Jahren profitiert die Stadt von den gesunkenen Energiekosten.
Auch das Bad selbst wurde saniert. Saunaräumlichkeiten und Saunarestaurant wurden erneuert, durch einen Verbindungsgang ist das Restaurant nun auch von der Schwimmhalle aus zugänglich. Die Beleuchtung wurde auf LED-Technik umgestellt.
Sportstadtrat Oxonitsch betonte nach einem Rundgang durch das Bad, dass es eine Herausforderung sei, ein denkmalgeschütztes Haus umzubauen: „Dass da manchmal etwas schiefgehen kann, wissen wir alle“, sagte Oxonitsch mit Verweis auf das Stadthallenbad. Umso mehr freue er sich, dass „hier alles geklappt hat“.
Stadthallenbad
Die Zukunft des Stadthallenbads ist dagegen weiter offen. Für Ende Dezember war der Abschluss des Beweissicherungsverfahrens angekündigt, noch dürften die Sachverständigen aber werken.
Auch die von der Stadtregierung in Auftrag gegebene Machbarkeitsstudie für ein neues Schwimmzentrum für Profisportler sollte mit Jahresende fertig werden. Auf eine etwaige Olympiabewerbung habe die Errichtung eines Schwimmsportzentrums aber keinen Einfluss, betonte Oxonitsch.
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