Riesiges Regenbogenbild: Zeichnungen von 1.600 Kinder spenden Hoffnung

Riesiges Regenbogenbild: Zeichnungen von 1.600 Kinder spenden Hoffnung
Projekt des Schweizer Künstlers Ugo Rondinone ist im Schlossgarten zu sehen. Aus Tieren, Burgen, Bäumen und vielem mehr entstand ein riesiges, buntes Gemälde.

Das nennt man Teamarbeit: 1.600 Kinder haben für den Schweizer Künstler Ugo Rondinone und das Wiener Belvedere ein riesiges Regenbogenbild gemalt. Genauer gesagt: 1.085 Regenbogenbilder. Das Projekt "your age and my age and the age of the rainbow" ist als Vorgeschmack auf seine im Herbst anstehende Soloshow im Belvedere 21 ab sofort im Schlossgarten zu sehen und soll den Betrachtern "eine Portion Zuversicht und Freude" vermitteln, so Belvedere-Generaldirektorin Stella Rollig.

"Ugo Rondinone hat uns vorgeschlagen, begleitend zu seiner Ausstellung dieses Projekt zu realisieren. Und nach einem kurzen Schlucken, weil es eine enorme Herausforderung ist, haben wir Ja gesagt", beschrieb Rollig die Genese des Vorhabens, bei dem der Kunstvermittlung des Hauses eine zentrale Rolle zukam. "Die Dimension des Werks spricht für sich", betonte Projektleiterin Michaela Höß.

Riesiges Regenbogenbild: Zeichnungen von 1.600 Kinder spenden Hoffnung

Riesiges Regenbogenbild: Zeichnungen von 1.600 Kinder spenden Hoffnung

Riesiges Regenbogenbild: Zeichnungen von 1.600 Kinder spenden Hoffnung

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Riesiges Regenbogenbild: Zeichnungen von 1.600 Kinder spenden Hoffnung

Riesiges Regenbogenbild: Zeichnungen von 1.600 Kinder spenden Hoffnung

70 Meter Länge

Auf 70 Metern Länge sind die Bilder zu beiden Seiten eines großen Zaunes gehängt und ergeben ein wahrlich farbenprächtiges Seherlebnis. Ausgehend von den Parametern, die Rondinone vorgab, wurden sämtliche Volksschulen Wiens und der Landeshauptstädte angeschrieben und zur Teilnahme aufgefordert. Das Interesse war groß, zwölf Schulen bekamen schlussendlich die vorbereiteten und grundierten Bildtafeln inklusive einiger Anleitungen zugesandt, womit die Kinder ihrer Kreativität freien Lauf lassen konnten. Eigentlich geplante Workshops vor Ort konnten coronabedingt leider nicht durchgeführt werden, wie Höß erläuterte.

"Es war uns wichtig, dass der künstlerisch-kreative Prozess möglichst schon startet, bevor die Kinder die Pinsel zur Hand nehmen", sagte die Projektleiterin über die Inputs, die als Faltplakate mitgeschickt wurden. Herausgekommen ist eine breite Palette an Sujets, neben dem obligatorischen Regenbogen in verschiedensten Formen bevölkern auch zahlreiche Tiere, Burgen oder Fahrzeuge und sogar das Sonnensystem die Bilder. Das Feedback der Schulen sei jedenfalls sehr positiv gewesen, was bei der heutigen Präsentation auch drei junge Künstlerinnen und Künstler vor Ort bestätigen konnten. Leonie, Anton und Wendelin durften schlussendlich gemeinsam mit Rollig das letzte Bild auf die große Wand hängen.

Pride Month und Symbol der Hoffnung 

"Was könnte jetzt besser passen, als der Regenbogen", freute sich die Generaldirektorin über das Motiv. Einerseits sei es als Symbol der Hoffnung auch in der Pandemie immer präsent geblieben. "Gleichzeitig ist dieser Juni wieder Pride Month", verwies Rollig auf unzählige Regenbögen, denen man deshalb derzeit in der Stadt begegnet. "Es sind Toleranz und Offenheit, die sich hier manifestieren."

Das Regenbogen-Projekt hat Rondinone erstmals 2017 in Moskau realisiert, weitere Stationen sind nach Wien noch in Belgien und den USA vorgesehen. Nach Ende der Laufzeit (13. Juni bis 1. November bei freiem Eintritt) gehen die Bilder übrigens in den Besitz des Künstlers über und ergänzen somit seine stetig wachsende Sammlung an Regenbogenbildern.

Die Installation ist bis 1. November bei freiem Eintritt im Schlossgarten des Belvedere zu sehen.

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