Rauchen, Alkohol und gefährliche Drohungen im Wiener Nordwesten

Schlechter Scherz: 17-Jähriger verfolgte mit Messer Spaziergänger (Symbolbild)
Tabak- und Alkoholkonsum führten zu zwei Streitereien, bei denen Involvierte zu Messern gegriffen haben sollen.

Unpassender Rauchort, Alkohol und Messer sind am frühen Freitagabend die Zutaten für zwei gefährliche Drohungen im Wiener Nordwesten gewesen. Laut Polizeisprecher Mattias Schuster ereigneten sich die Auseinandersetzungen in Döbling und in Währing. Im Döblinger Grätzl um Gürtel und Billrothstraße sprach ein 30-Jähriger seinen 61-jährigen Nachbarn an, weil es ihn störte, dass der Ältere im Stiegenhaus rauchte.

Doch anstatt das Thema in Ruhe auszudiskutieren, holte der 61-Jährige kurz vor 18.30 Uhr aus seiner Wohnung ein Küchenmesser, bedrohte damit seinen Kontrahenten und führte Stichbewegungen in dessen Richtung aus. Die alarmierte Polizei traf den türkischen Staatsbürger in seiner Wohnung an und nahm ihn fest. Auf Anordnung der Staatsanwaltschaft wurde er auf freiem Fuß angezeigt, außerdem ein Betretungs- und Annäherungsverbot sowie ein vorläufiges Waffenverbot gegen ihn ausgesprochen.

Auf Anordnung der Staatsanwaltschaft wurde er auf freiem Fuß angezeigt, außerdem ein Betretungs- und Annäherungsverbot sowie ein vorläufiges Waffenverbot gegen ihn ausgesprochen.

Weiterer Einsatz wegen einer Drohung

Etwas mehr als eine Stunde später gerieten sich ein 45- und ein 18-Jähriger in einer Wohnung in der Martinstraße in die Haare. Die beiden Bekannten hatten einander zuvor zufällig getroffen und beschlossen, im Apartment des Älteren etwas zu trinken. Das dürfte etwas mehr geworden sein.

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Es kam zu einer Meinungsverschiedenheit, der 45-Jährige bedrohte den Jüngeren offenbar mit einem Messer. Dieser soll seinem Widersacher einen Faustschlag ins Gesicht verpasst haben und dann geflüchtet sein.

Die Polizei traf den betrunkenen 45-Jährigen in dessen Wohnung an und nahm ihn wegen Verdachts der gefährlichen Drohung auf Anordnung der Staatsanwaltschaft fest.

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