Kronzeugin Beinschab: „Ich war im Prinzip ein Trottel“

Beinschab (mit Anwältin li.) schildert, wie sehr sie zu Karmasin aufsah – und sich einspannen ließ
Ex-Mitarbeiterin belastet die frühere Ministerin im Prozess schwer. Sie ist wegen schweren Betrugs- und Wettbewerbs-Absprachen angeklagt.

Vor wenigen Jahren hätte kaum jemand etwas mit dem Namen „Sabine Beinschab“ anfangen können. Heute ist die ehemalige Meinungsforscherin eine Schlüsselfigur, wird als Kronzeugin geführt. Unter anderem im Prozess gegen ihre ehemalige Chefin, Sophie Karmasin. Die Ex-Familienministerin ist wegen Betrugs und Wettbewerbsabsprachen angeklagt.

Am Dienstag ist Beinschabs erster öffentlicher Auftritt. Anwältin Kathrin Blecha-Ehrbar begleitet sie. Die Zuhörerreihen im großen Schwurgerichtssaal im Landesgericht Wien sind bis auf den letzten Platz gefüllt. Die 39-jährige Beinschab wirkt selbstbewusst, fast heiter und ist redselig. Mehrere Stunden dauert ihre Befragung. Sie spricht ohne Schnörkel, zeichnet ein Bild von sich, das nicht nur positiv ist.

Karmasin wiederum schüttelt immer wieder den Kopf, macht sich Notizen, dreht sich zu Anwalt Norbert Wess um.

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