PR-Aktion zum Vermummungsverbot: Agentur zeigte Hai-Maskottchen an

Der Hai-Mann sollte Werbung machen und wurde angezeigt
Die Anzeige war wohl das Ergebnis einer Werbeaktion.

Die New York Times, die Daily Mail und das Hamburger Abendblatt haben über ihn berichtet: Den jungen Wiener im Hai-Kostüm, der aufgrund des Vermummungsverbots angezeigt wurde. Er war engagiert worden, um am vergangenen Freitag auf die Eröffnung der neuen Filiale des Elektronikhändlers McShark in der Innenstadt aufmerksam zu machen.

Wie das Online-Magazin Leadersnet berichtet, soll nicht nur der Auftritt des Maskottchens, sondern auch die Anzeige eine wohl kalkulierte Werbeaktion gewesen sein. Angeheuert habe den Hai die Werbeagentur Warda Network, die für ihre viralen Aktionen bekannt ist. Geschäftsführer Eugen Prosquill bestätigte zwar nicht explizit, dass seine Mitarbeiter die Polizei gerufen hatten, dementierte dies aber auch nicht. Mit dem erzielten medialen Echo sei er zufrieden.

Gesprächiger zeigte sich Kreativdirektor Jakob Kattner. Er erklärte, mit der Guerilla-Marketing-Aktion auf die "Absurdität des aktuellen Vermummungsverbots" aufmerksam machen zu wollen und ein "gesellschaftlich-relevantes Zeichen" zu setzen. Der nicht ungewollte Nebeneffekt: McShark kann sich über enorme Publicity freuen.

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