Polizei ermittelt nach Farbattacke auf Muslimische Boutique
Ein fremdenfeindlicher Hintergrund wird hinter einer Farbattacke auf ein muslimisches Geschäft in der Schönbrunner Straße vermutet, berichtet das türkischsprachige Nachrichtenmagazin Haber Journal. Die Fassade und die Treppen vor dem Eingang waren in der Nacht auf Freitag mit roter Farbe beschmiert worden. Auf einem Zettel, der an der Tür klebte, stand ein eindeutig islamfeindlicher Text.
Die Exekutive schließt nicht aus, dass der Anrufer selbst der Vandale gewesen sein könnte und nahm Ermittlungen auf. Unter anderem stellten die Beamten besagten Zettel sicher, um ihn auf Fingerabdrücke zu untersuchen. Darüber hinaus wurde Anzeige gegen Unbekannt erstattet.
Laut Verkäuferin Lisa W. (27) war es die erste Attacke auf das Geschäft, das neben Kleidung, Taschen und Schmuck auch Burkinis und andere Spezialprodukte für Musliminnen im Sortiment hat. Drohungen habe es bis dato ebenfalls nicht gegeben, berichtet die österreichische Konvertitin. Sämtliche Passanten und Kunden hätten den feigen Angriff verurteilt.
Zum KURIER sagt die junge Frau, die aus religiöser Überzeugung ein Kopftuch trägt: „Wir lassen uns jedenfalls nicht verunsichern.“
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