Kinderkrankenpflege: "Ein Leben, so schön wie möglich"

Kinderkrankenpflege: "Ein Leben, so schön wie möglich"
Christine Tuba hat die schwerbehinderte Iris 18 Jahre lang betreut. Jetzt wird das Mädchen volljährig, und die Kinderkrankenpflegerin ist nicht mehr für sie zuständig

Christine Tuba war die Frau der ersten Stunde – damals vor knapp 18 Jahren, als sich das Leben von Astrid und Christian T. innerhalb kurzer Zeit dramatisch veränderte. Es war gerade zwölf Stunden her, dass Tochter Iris auf die Welt gekommen war. Plötzlich merkte die Mutter, dass mit dem Baby etwas nicht stimmte; es war blau angelaufen und atmete nicht mehr. Was genau die Ursache war, lässt sich nur vermuten: „Es fällt wohl in die Kategorie plötzlicher Kindstod“, sagt die Mutter heute.

Wie sehr die kleine Iris unter den Folgen leiden musste, war damals nicht ganz klar. Als sie aus dem Spital entlassen wurde, musste das Baby jedenfalls mit einer Magensonde ernährt werden. „Zum Glück gab es damals Christine, die über MOKI Wien zu uns kam“, erzählt Mutter Astrid T.

Das Wichtigste in dieser Zeit war, dass die Eltern in diesem psychischen Ausnahmezustand einen Profi im Haus hatten, der mit der Situation umzugehen wusste und mit dem man reden konnte – über Themen, die wohl alle Eltern in so einer Situation umtreiben würden: „Haben wir etwas falsch gemacht? Warum trifft so ein Schicksalsschlag ausgerechnet uns?“

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