Parkpickerl für ganz Simmering beschlossen

Parkpickerl für ganz Simmering beschlossen
FPÖ, SPÖ, Grüne und ÖVP hatten einen gemeinsamen Antrag auf Ausweitung in der Bezirksvertretung eingebracht.

Die Ausweitung des Parkpickerls für Simmering haben FPÖ, SPÖ, Grüne und ÖVP am Mittwoch nach einem gemeinsamen Antrag in der Sitzung der Bezirksvertretung beschlossen. Ausgenommen von der flächendeckenden Parkraumbewirtschaftung seien nur Industriegebiete, teilte Bezirksvorsteher Paul Stadler (FPÖ) mit. „Wie diese definiert und ob sie in die Ausweitung integriert werden, muss noch mit den Fachabteilungen diskutiert werden.“

"Schwerer Schritt"

Für ihn persönlich sei die Ausweitung des Parkpickerls auf ganz Simmering „ein schwerer Schritt“ gewesen, so Stadler. „Ich bin gegen das Abzocken der Autofahrer und für eine wienweite Lösung. Denn so ist Wien weiter ein Fleckerlteppich mit unterschiedlichen Zeiten, bei denen sich keiner mehr auskennt.“ Von Verkehrsstadträtin Birgit Hebein (Grüne) erhoffe er sich eine baldige, einheitliche Lösung.

Parkpickerl für ganz Simmering beschlossen

Paul Stadler (Archivbild).

„Völlig überparkt“

Der Bezirk sei zum Handeln gezwungen gewesen, sagte Stadler. „Weil die Situation für die Autofahrer, die selbst in den Randgebieten von Kaiserebersdorf keinen Parkplatz mehr finden, geschweige denn im Raum Weißenböckstraße und Wilhelm-Kreß-Platz, prekär geworden ist.“ Und er meint: „Vereinzelt gibt es Unmutsäußerungen über diese Entscheidung des Bezirks. Die überwiegende Mehrheit äußert sich dazu aber positiv, ja sogar erfreut, wenn das Parkpickerl mit November Gültigkeit hat.“

Teile Simmerings seien "völlig überparkt", behauptet der Bezirksvorsteher. „Vor allem mit Autos aus Niederösterreich, aus der Slowakei oder anderen Staaten, die das kostenlose Abstellen ihres Fahrzeuges im Elften dafür nützen, um dann mit den öffentlichen Verkehrsmitteln weiterzufahren.“

Im Herbst 2017 war die Bevölkerung befragt worden, wo man bezahltes Parken wünsche. Seither habe sich die Situation aber „entscheidend geändert“, so Stadler.

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