Pappelteich gerettet: Wasserleitung wird Austrocknung verhindern

Der Pappelteich liegt im Herzen von Mauer.
Der Liesinger Pappelteich, beliebtes Ausflugsziel für die Bezirksbewohner, bekommt ab Frühjahr eine eigene Wasserzufuhr.

Der Umweltausschuss des 23. Bezirks hat nun die letzten Schritte zur Rettung des Pappelteichs festgelegt. Der 500 Quadratmeter große Tümpel ist ein wichtigstes Wahrzeichen für die Liesinger. Seit Jahren wird gegen seine Austrocknung gekämpft, der KURIER berichtete.

Im Frühjahr 2022 wird nun von der MA45 vom Parkplatz in der Anton-Krieger-Gasse bis zum Teich eine Wasserleitung verlegt. „Damit ist endgültig gesichert, dass das Naturjuwel nicht mehr austrocknen kann und erhalten bleibt“, sagt Bezirksvorsteher Gerald Bischof (SPÖ).

Gleichzeitig suchen die Fachleute derzeit nach Möglichkeiten, um das undichte Becken des Teiches abzusichern. Dadurch soll eine unnötige Wasserverschwendung  verhindert werden. Bis zur Fertigstellung der Wasserzuführung wird jedenfalls bei Bedarf der Teich durch Tankwagen gefüllt.

Hohe Artenvielfalt

Der Fortbestand wird nicht nur die Liesinger an sich freuen, sondern ist auch ein wichtiger Beitrag für den Umweltschutz. Laut Naturschutzbericht der Stadt Wien aus dem Jahr 2015 weist der Teich trotz seiner geringen Größe eine „erstaunlich hohe Artenvielfalt“ auf. 

Man findet dort etwa die streng geschützten Pflanzen Seerose und Krebsschere, aber auch zahlreiche Vertreter der wirbellosen Tiere. Außerdem ist er ein wichtiges Amphibien-­Laichgewässer.

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