Operation Trojanerschild: Einblicke in die Welt der Drogenmafia

Weltweit wurden im Zuge der Operation Hunderte Verdächtige festgenommen.
Mehr als 100 Personen sitzen allein in Wien in U-Haft. Darunter sind Clanchefs. Die erste Anklage gegen einen Beschuldigten ist fertig

Es war wohl eine der größten weltweiten Polizeiaktionen, die es jemals gab: Im vergangenen Juni schlugen die Ermittler in 16 Ländern gegen das organisierte Verbrechen zu. Auch in Österreich. Im Zuge der Operation Trojanerschild versetzte man der Drogenmafia in Österreich einen herben Schlag. Allein die Staatsanwaltschaft Wien spricht von mehr als 120 Festnahmen, rund 100 Personen befinden sich in Wien in U-Haft.

Einer davon ist ein 39-jähriger serbischer Automechaniker aus Wien, der sich demnächst vor Gericht verantworten muss. Er soll 4,5 Kilo Kokain und ein Kilo Heroin verkauft sowie 12 Kilo Cannabiskraut angeboten haben und Teil einer kriminellen Vereinigung sein. Warum man das weiß? Die Ermittler lasen monatelang mit, als entsprechende Nachrichten von seinem Kryptohandy verschickt wurden.

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