"Ohne euch wären die vorigen Monate eine Katastrophe gewesen"
"Ihr seid das Salz dieser Gesellschaft. Ohne euch wären die vorigen Monate eine Katastrophe gewesen", lobte Flüchtlingskoordinator Christian Konrad jene, die sich seit Monaten in der Flüchtlingshilfe engagieren. Konrad und Wiens Bürgermeister Michael Häupl luden die Helferinnen und Helfer daher Donnerstagabend zum "Fest der Dankbarkeit" in die Wiener Marx Halle. Mehr als 2000 Menschen folgten der Einladung.
Auch Häupl war voll des Lobes für die Freiwilligen: "Ich habe einiges im Leben gesehen, und es passiert mir nicht allzu oft, dass ich gerührt bin", sagte er auf der Bühne. "Aber ich bin sehr stolz, dass das in Wien so gut geklappt hat." Rettung, Feuerwehr, Polizei, Bundesheer und NGOs hätten ausgezeichnet zusammengearbeitet: "Dieser Wille und diese Professionalität – das war großartig."
"Die Stadt, die hilft"
Jene, die vor Flüchtlingslagern protestierten, seien "nicht das wirkliche Wien", betonte Häupl: "Wir sind die Stadt, die denen hilft, die zu uns kommen und Hilfe brauchen." Immerhin seien die Menschen vor dem Krieg geflüchtet. "Sie hatten nur die Wahl: Diesen Mörderbanden in die Hände fallen – oder verhungern." Das Publikum wiederum bedankte sich bei Häupl mit Applaus und lautem Jubel im Saal.
Die bunt beleuchtete Marx Halle war praktisch bis zum letzten Platz gefüllt. Als Dankeschön für die Helfer gab es ein üppiges Buffet mit allerlei Köstlichkeiten – von Hummus über Hühnercurry bis zum Zwetschkenfleck.
Nach den Dankesreden von Konrad und Häupl unterhielten Gernot Kulis, Christoph Fälbl, Jürgen Vogl und Joni Madden die Gäste.
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