ÖVP-Generalsekretärin Sachslehner: Keine Angst vor markigen Sagern

Laura Sachslehner im Café Prückel: „Wien ist ein Sozialmagnet. Es wäre falsch, noch mehr Menschen in der Stadt aufzunehmen“.
Die 27-jährige Wienerin Laura Sachslehner hat sich ihren Ruf als türkise Hardlinerin ganz bewusst erarbeitet. Jetzt soll sie in der ÖVP unter Karl Nehammer für eine einheitliche Linie sorgen.

Es sind zwei Aufgaben, die der ÖVP-Generalsekretär gemeinhin zu erledigen hat: Den inneren Frieden in der Partei sicherzustellen – bei neun Landes- und sechs Teilorganisationen keine leichte Aufgabe – und die Reihen nach außen zu schließen.

Zumindest bei der Außenkommunikation gibt man sich am Tag eins nach der Rochade in der Parteizentrale noch zögerlich. Wer mit Laura Sachslehner, die den Job am Montag überraschend von Axel Melchior übernommen hat, sprechen will, erhält zwar einen Rückruf. Allerdings nicht von Sachslehner selbst – sondern von der Presseabteilung. Die Generalsekretärin habe „leider sehr viele Termine“.

Die Vorsicht ist begründet. Tatsächlich wird der Aufstieg der 27-Jährigen von der Wiener Landespolitik in die Bundespartei von manchen mit Argwohn verfolgt.

Sachslehner hat sich trotz ihres jungen Alters einen Namen gemacht – in der Partei und außerhalb. Bekannt wurde sie vor allem mit kantigen Positionen und Zuspitzungen, mit denen sie sich auf Social Media mit „den Linken“ anlegt. Diese vergleicht sie dann auch gerne mal mit Islamisten und Rechtsradikalen.

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