Premiere für das "Missoir", Österreichs erstes Frauen-Urinal

Ein Rendering des "Missoirs"
Die Revolution des weiblichen Toilettengangs soll aus Niederösterreich kommen.

Während Männer ihr kleines Geschäft bei Großveranstaltungen an mobilen Pissoirs zügig verrichten können, steht Frauen diese Möglichkeit im Allgemeinen nicht zur Verfügung. Diese historische Geschlechter-Ungerechtigkeit will der heimische Mobiltoiletten-Hersteller Öklo nun auflösen.

Am heute, Donnerstag, am Karlsplatz beginnenden Popfest Wien feiert das in Kooperation mit einem Berliner Unternehmen entwickelte "Öklo Missoir", Österreichs erstes Damen-Urinal, seine Premiere. Das Versprechen des Wolkersdorfer Herstellers: ein hygienischerer, unkomplizierterer und vor allem flotterer Toilettengang.

Patentierter Spritzschutz

Der vorgesehene Ablauf ist dabei relativ simpel: Hose runter oder Rock rauf, hinhocken und laufen lassen. Zur Erleichterung der Amtshandlung stehen links und rechts Haltegriffe zur Verfügung. Der Urin rinnt in eine patentierte Tasse, die so konzipiert ist, dass nichts spritzt; Toilettenpapier und Desinfektionsmittel verstehen sich von selbst.

"Wir haben das erste Damen-Urinal in Österreich gerade frisch produziert, heute Mittag von unserer Zentrale in Wolkersdorf nach Wien gebracht, aufgebaut und sind schon extrem gespannt. Wir hoffen und sind eigentlich überzeugt davon, dass es gut angenommen wird und die Mädels und Damen die Vorteile schnell zu schätzen lernen werden", sagt Öklo-Gründer Niko Bogianzidis.

Feedback der ersten Nutzerinnen sei übrigens herzlich willkommen, betont der Firmenchef.

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