Öffentliche WLAN-Hotspots: Wiener ÖVP aktiviert Pornojäger

FILE PHOTO: A customer tests a smartphone during the launch of the new iPhone XS and XS Max sales at a shop in Moscow
Explizite Seiten sollten bei den Hotspots auf öffentlichen Plätzen gesperrt sein. Drei von zehn funktionieren aber.

Wenn die ÖVP Parteisoldaten ausschickt, dann mangelt es selten an Freiwilligen. Das dürfte dem Vernehmen nach auch kürzlich der Fall gewesen sein.

Die Stadt-Türkisen schwärmten nämlich aus, um die WLAN-Hotspots der Stadt Wien auf ihre Pornotauglichkeit zu testen.Was jetzt ein bisschen schmuddelig klingt, hat einen ernsten Hintergrund.

Theoretisch sollten diese Seiten gesperrt sein, de facto sind sie es aber nicht.

Problematisch ist das vor allem wegen des Jugendschutzes. „Es war ein selbstloser Selbsttest“, sagt einer der Tester selbstverständlich selbstironisch.

Einige der expliziten Seiten seien tatsächlich gesperrt – aber von zehn hätten mindestens drei funktioniert.

Die größte Hürde sei die langsame Verbindung. Die ÖVP-Gemeinderäte Silvia Janoch und Erol Holawatsch – sie haben nicht online gesurft und können deswegen namentlich genannt werden – haben im Gemeinderat nun eine Anfrage gestellt.

Es soll unter anderem geklärt werden, wie es um den Schutz der Kinder tatsächlich bestellt ist. Die Beantwortung wird rund zwei Monate dauern.

Also Pi mal Daumen so lange wie der Verbindungsaufbau bei den öffentlichen Hotspots. 

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