ÖBB schränken wegen Schlägereien WLAN ein

ÖBB schränken wegen Schlägereien WLAN ein
Die ÖBB schränken die kostenlose WLAN-Nutzung stark ein, um die Zahl der Zwischenfälle am Wiener Westbahnhof zu senken.

Nur noch 15 Minuten kostenloses WLAN pro Tag: Das gilt ab kommender Woche für die Besucher des Wiener Westbahnhofs. Grund sind die vermehrten Schlägereien, die bisher auch mit verstärkter Polizeipräsenz und Aufstockung des Sicherheitspersonals nicht in den Griff zu bekommen waren. Die ÖBB hoffen, dass durch die Einschränkung des Nettzzugangs die Attraktivität des Westbahnhofs für junge Asylwerber, die für viele Zwischenfälle verantwortlich sein sollen, senkt, wie der ORF berichtet.

Vor allem am Abend gebe es öfters Zwischenfälle am Westbahnhof. „Es gibt Beschwerden, weil es oft zu Lärmbelästigungen durch die Jugendlichen kommt, es wird ja auch Alkohol konsumiert. Es kommt zu kleineren Körperverletzungen, zu Pöbeleien. Das ist natürlich für die Fahrgäste unangenehm, für die Leute, die hier einkaufen, und natürlich auch für die Leute, die hier einen Stand betreiben“, sagt Polizeisprecher Paul Eidenberger gegenüber der ORF-Nachrichtensendung Wien heute. Große Schlägereien wie zu Weihnachten seien allerdings die Ausnahme.

Der Westbahnhof wird seit der Verlegung des Zugfernverkehrs an den neuen Hauptbahnhof deutlich weniger frequentiert. Viele Menschen nutzern die Bahnhofshalle derzeit, um sich aufzuwärmen. „Es gibt hier einfach viele Leute, die ohne soziale und wirtschaftliche Perspektive sind. Und das ist eine Frage der Integration und weniger der Polizeiarbeit“, sagt Eidenberger.

gf

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