Nachwuchs im Tiergarten Schönbrunn: Giraffen-Baby hat einen Namen

Nachwuchs im Tiergarten Schönbrunn: Giraffen-Baby hat einen Namen
"Nio" kam am Mittwoch zur Welt. Erst kürzlich gab es eine Diskussion, ob die Zootiere weiterhin Namen bekommen sollten.

Bei den Giraffen im Tiergarten Schönbrunn hat es nach eineinhalb Jahren wieder Nachwuchs gegeben. Am Mittwoch hat eine Giraffenkuh ihr zweites Kalb zur Welt gebracht. "Die Tierpfleger haben ihm den Namen 'Nio' gegeben", sagte eine Sprecherin der APA. "Giraffen werfen im Stehen. Das Jungtier wird dabei mit den Vorderbeinen voran geboren", so Simone Haderthauer, zoologische Abteilungsleiterin.

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Bereits kurz nach der Geburt konnte das männliche Jungtier selbstständig stehen und die ersten Schritte machen. Diese Fähigkeit ist in der Wildbahn notwendig, um möglichst schnell vor Fressfeinden wie Löwen oder Tüpfelhyänen flüchten zu können. Denn Netzgiraffen leben in den Savannen Äthiopiens, Somalias und Kenias.

Lange Tragzeit

Nach Elefanten und Nashörnern zählen Giraffen mit etwa 15 Monaten zu den Landsäugetieren mit der längsten Tragzeit. Die Aufzucht des Schönbrunner Giraffen-Nachwuchses verläuft von Anfang an sehr gut. Haderthauer: "Das Muttertier kümmert sich vom ersten Moment an sehr fürsorglich, schleckt sein Jungtier ab und schaut regelmäßig nach ihm. Der Kleine trinkt brav."

Nachwuchs im Tiergarten Schönbrunn: Giraffen-Baby hat einen Namen

Bei den Giraffen im Tiergarten Schönbrunn hat es nach eineinhalb Jahren wieder Nachwuchs gegeben. Am Mittwoch, 12. Juli 2023 hat eine Giraffenkuh ihr zweites Kalb zur Welt gebracht.

Mutter und Kalb sind momentan gemeinsam mit einem weiteren Weibchen von der restlichen Gruppe getrennt. Auch in der Wildbahn sondern sich gebärende Weibchen von der Herde ab. Wenn alles nach Plan verläuft, werden die anderen Gruppenmitglieder das Kalb in den nächsten Tagen kennenlernen. So auch seine ältere Schwester mit dem Namen "Amari".

Erhaltungszucht

Durch die fürsorgliche Betreuung und genaue Beobachtung durch das erfahrene Tierpfleger-Team sollte die Integration des Jungtiers in die Gruppe gut funktionieren, versicherte der Zoo. Aber nicht nur der Tiergarten Schönbrunn freut sich über den Nachwuchs in der Giraffenherde: Er ist demnach auch ein wichtiger Beitrag zur Europäischen Erhaltungszucht der stark gefährdeten Netzgiraffe.

Dass das Giraffen-Baby dieser Tage einen Namen bekommen hat, ist keine Selbstverständlichkeit.

Am Dienstag zettelte Stephan Hering-Hagenbeck, Direktor des Tiergarten Schönbrunn, eine Diskussion an, der KURIER berichtete. Er wollte einen neuen Weg gehen und die Namen der Zoobewohner nicht mehr öffentlich kommunizieren. Gestern ruderte er zurück. Die Tiere werden nun doch weiterhin Namen bekommen. So auch Giraffen-Baby "Nio".

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