Mysteriös: Brandleiche bei Baustelle in Wien gefunden

Toter lag in rotem Renault Espace
Verbrannter Mann (65) lag in Fahrzeug auf dem Beifahrersitz. Die Polizei geht zurzeit nicht von Fremdverschulden aus.

Bei einer Baustelle (Nordbahnstraße 47) in Wien-Leopoldstadt wurde am Dienstag ein toter Mann in einem Auto gefunden. Die genaue Todesursache ist noch nicht restlos geklärt. Der Leiter der Brandgruppe des Wiener Landeskriminalamtes, Armin Ortner, ermittelt mit einem Team von Spezialisten die Hintergründe. Am Fundort werden gerade ein Hotel und ein Studentenheim gebaut.

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Der Renault des Toten

Zuvor verbreiteten sich Gerüchte von einen Mordfall im Internet. Dies wird seitens der Exekutive jedoch "eher ausgeschlossen". Laut Polizeisprecher Paul Eidenberger ist ein Unfall derzeit am wahrscheinlichsten. In einer Aussendung heißt es: Laut vorläufigen Erkenntnissen liegen derzeit keine Indizien auf Fremdverschulden vor. Der Mann dürfte, so der derzeitige Ermittlungsstand, in alkoholisiertem Zustand mit einer brennenden Zigarette eingeschlafen sein.

Auf der Baustelle wird erzählt, dass das Fahrzeug einem Eisenbieger gehöre - dieser soll aber nicht der Tote sein.

Gegen 5.30 Uhr kam eine Lieferung auf die Baustelle. Dabei bemerkten die Arbeiter den Brand und löschten ihn mit Erde. Auf dem Beifahrersitz fanden sie die Leiche. Der Renault war offenbar nie abgeschlossen, weil er von mehreren Arbeitern benutzt worden ist.

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Dominik Haindl

Dominik Haindl, Installateur auf der Baustelle, sagt: "Wir sind heute um sieben Uhr in der Früh auf die Baustelle, da haben sie gerade jemanden aus dem Auto geholt." Er erzählt, das Fahrzeug sei bereits seit Freitag dort gestanden.

Eine gerichtsmedizinische Obduktion dürfte angeordnet werden. Der Tote soll der Obdachlosenszene am Praterstern angehört haben.

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